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SolarEdge: Das Jahr der Wahrheit

SolarEdge: Das Jahr der Wahrheit
Foto: ZUMAPRESS.com/Pavlo Gonchar/dpa/picture alliance
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Maximilian Völkl 09.01.2025 Maximilian Völkl

Die Kursentwicklung bei SolarEdge lässt sich durchaus als desaströs beschreiben. 95 Prozent hat die Aktie auf Sicht von zwei Jahren verloren, alleine in den vergangenen 52 Wochen hat sie sich gefünftelt. Seit November hat sich der Wechselrichterspezialist zwar erholt, doch auch 2025 bleiben noch viele Fragezeichen.

Die Lage in der Solarbranche bleibt angespannt. Noch immer sind die Lager bei vielen Vertriebspartnern voll, die Nachfrage ist geringer als noch vor einiger Zeit erwartet. Am Markt gibt es sogar Bedenken, dass SolarEdge angesichts der schwierigen operativen Lage die eigene Schuldenlast nicht bewältigen könne.

Mit Maßnahmen zur Kostensenkung und für einen besseren Produktmix arbeitet der Konzern immerhin bereits an der Besserung. So hat der Konzern etwa das Speichergeschäft dicht gemacht oder eine rein in den USA hergestellte Batterie entwickelt, die sich für Unterstützung durch den Inflation Reduction Act qualifiziert. Im Sog der gesamten Green-Tech-Branche, die sich trotz möglicherweise schlechterer Rahmenbedingungen unter einem US-Präsidenten Donald Trump seit Mitte November etwas erholen konnte, legte die SolarEdge-Aktie deshalb von den Tiefs wieder um bis zu 85 Prozent zu.

Citi ist skeptisch

Am Mittwoch folgte aber ein erneuter Rückschlag. Rund 15 Prozent ging es nach unten. Zum einen verschreckte Trump mit Aussagen, dass er „keine Windräder mehr“ bauen will – die Solarbranche konnte sich dem Green-Tech-Abverkauf nicht entziehen. Zum anderen stufte die Citigroup die Aktie von „Neutral“ auf „Sell“ ab und setzt mit 9,00 Dollar ein Kursziel deutlich unterhalb des aktuellen Kursniveaus.

Die Kritik: In Europa sei die Solarnachfrage weiter zurückgegangen. Zudem konnte SolarEdge den Marktanteil nicht erhöhen, obwohl der Konzern lang laufende Werbeaktionen durchgeführt habe. Selbst ohne deren Berücksichtigung seien deutliche Preisrückgänge auch 2025 zu befürchten.

SolarEdge (WKN: A14QVM)

Bislang war die Erholung bei SolarEdge – auch wenn es vom Tief rund 85 Prozent waren – nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Doch die operativen Probleme bleiben, schnelle Besserung ist derzeit nicht zu erwarten. Auch die kommenden Quartalszahlen sowie der Ausblick drohen erneut schwach auszufallen. DER AKTIONÄR rät deshalb weiterhin abzuwarten.

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