Softbank sorgt mit einem weiteren Milliardenzukauf für Aufsehen: Der japanische Tech-Investor übernimmt den US-Chipdesigner Ampere Computing für 6,5 Milliarden Dollar. Damit verstärkt Softbank sein Engagement in KI und Chip-Design – ein kluger Schachzug, der weitreichende Folgen haben könnte.
Softbank kauft Ampere Computing für 6,5 Milliarden Dollar in bar. Das US-Unternehmen entwickelt ARM-basierte Hochleistungsprozessoren für Cloud-Rechenzentren und KI-Anwendungen. Gegründet 2018 von Ex-Intel-Präsidentin Renée James, liefert Ampere bereits Chips an Großkunden wie Oracle.
Im Zuge der Übernahme verkaufen Investoren wie Oracle und die Carlyle Group ihre Anteile an die Softbank. Ampere wird als Softbank-Tochter weitergeführt.
Strategische Bedeutung
Mit dem Ampere-Kauf verstärkt Softbank seine Stellung in der KI- und Halbleiterbranche. Gründer Masayoshi Son sieht in Künstlicher Intelligenz die nächste technologische Revolution. „Die Zukunft von Artificial Super Intelligence erfordert bahnbrechende Rechenleistung“, sagt er. Ampere soll diese Entwicklung beschleunigen.
Der Deal fügt sich in Softbanks jüngste Investitionen in KI ein. Das Unternehmen unterstützt den KI-Chiphersteller Arm Holdings, hält Anteile am ChatGPT-Entwickler OpenAI und treibt das Projekt Stargate zum Bau von KI-Rechenzentren in den USA voran.
Ampere passt strategisch zu Softbank: Die Chips basieren auf der ARM-Architektur, an deren Entwickler Arm Softbank bereits die Mehrheit hält. Durch die Übernahme entstehen Synergien, die Softbank für neue KI-Chiplösungen nutzen will.
Mit Ampere sichert sich Softbank Schlüsseltechnologie für den wachsenden KI-Markt. Das Unternehmen erwartet langfristigen Wertzuwachs und eine stärkere Marktposition. Besonders die Kombination von Architektur (Arm) und Produkten (Ampere) dürfte Softbank Vorteile im KI-Hardwaregeschäft verschaffen.
Für Anleger ergeben sich Chancen. Softbanks strategischer Fokus auf KI und Chipdesign könnte sich in steigenden Gewinnen niederschlagen. Experten sehen die Übernahme als cleveren Schachzug mit Potenzial für langfristige Kursgewinne.
Softbank rüstet sich mit dem 6,5-Milliarden-Dollar-Deal für die Zukunft der KI. Die Übernahme von Ampere Computing sichert dem Konzern essenzielle Chip-Technologie und stärkt seine Marktstellung. Für Anleger ein starkes Signal: Softbank baut konsequent an der KI-Infrastruktur von morgen.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien von Softbank befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.