Der japanische Telekom- und Technologiekonzern Softbank holt sich frisches Kapital ins Haus. Voraussichtlich am 19. Dezember bringen die Japaner ihre Mobilfunktochter an die Börse. Dabei ist der Softbank-Vorstand alles andere als konservativ: Mit einem Wert von mehr als 21 Milliarden Dollar gehört die Neuemission zu einer der größten überhaupt. Die Aktie ist vor dem IPO gut positioniert.
Anstatt, wie üblich, eine Preisspanne für das IPO festzulegen, kündigt Softbank gleich einen Festpreis von 1.500 Yen (11,62 Euro) an: Ein Zeichen, dass die Bankgruppe von einer starken Nachfrage ausgeht. „Die Reaktionen unserer Kunden zeigen, dass die Nachfrage die Anzahl der angebotenen Papiere übersteigen wird“, verriet ein Makler auf CNBC.
Vor allem die hohe Dividende lockt die Kunden an. Die Ausschüttungsquote soll 85 Prozent des Nettogewinns ausmachen. Gerechnet mit dem Gewinn im letzten Geschäftsjahr, entspricht dies einem Ertrag von fünf Prozent. Aktionäre von NTT DoCoMo, dem Mobilmarktführer, kassieren hingegen nur vier Prozent.
Softbank will mit den erwarteten Einnahmen seine Schulden senken und in F&E investieren. Nach dem IPO wird der Konzern noch mindestens 60 Prozent der Anteile halten.
Stimmige Charttechnik
Die Softbank-Aktie konnte in den vergangenen Tagen die Unterstützung bei 73,02 Euro knacken und steht nun bei 74,00 Euro etwa 2 Prozent unter der 90-Tage-Linie. Sollte das IPO zum Erfolg werden, dürfte es zu einem Break kommen.