Softbank-Gründer Masayoshi Son hat mit waghalsigen Spekulationen Milliarden verdient. Jetzt scheint ihn sein Glück zu verlassen.
Sein Ruf als charmanter, manchmal auch harter Verhandlungspartner ist legendär, in den letzten Monaten war Masayoshi Son aber vor allem eines: genervt und frustriert. Seit mehr als 20 Jahren investiert der Japaner mit koreanischen Wurzeln in aussichtsreiche Tech-Firmen. In dieser Zeit sind ihm etliche spektakuläre Coups gelungen, etwa mit dem Einstieg bei Yahoo und Alibaba, die ihm weit über die Landesgrenzen hinaus den Ruf eines modernen König Midas einbrachten – was Son anfasst, verwandelt sich in pures Gold. Zuletzt aber hat Sons Nimbus des Unfehlbaren gelitten, sein glänzendes Image Kratzer bekommen.