Die Aktie von Snap hat in der vergangenen Woche einen deutlichen Rücksetzer erlitten. In der Spitze hat das US-Papier über zwölf Prozent verloren. Doch jetzt gibt die Aktie wieder Vollgas – der kurzfristige Abwärtstrend ist durchbrochen.
Aktie stabilisiert sich nach Negativ-Studie
Hauptauslöser für die schwache Performance Ende vergangener Woche war eine Studie der Bank of America Merrill Lynch. Die Studie zeigte einen deutlichen Einbruch der Snapchat-Downloads von 18 Prozent gegenüber dem vorangegangenen zweiten Quartal auf. Anleger sollten diese Zahlen jedoch nicht in Panik versetzen, denn gegenüber dem Vorjahresquartal dürfte Snap rund 23 Prozent zulegen.
Die Aktie konnte sich in dieser Woche wieder stabilisieren und hat den kurzfristigen Abwärtstrend durchbrochen. Eine horizontale Unterstützung für den jungen Aufwärtstrend findet der Chart im Bereich von 15,00 Dollar, wo auch die 90-Tage-Linie bei aktuell 14,76 Dollar notiert.
Wachstumspflicht!
Kann Snap weiterhin wachsen und werden Neuerungen wie das Gaming-Angebot die Monetarisierung weiter vorantreiben, dürfte die Aktie ihre kurze Konsolidierungsphase bald abgeschlossen haben. Analysten erwarten, dass Snap mit Mobile-Gaming schon im Jahr 2022 bis zu 350 Millionen Dollar erlösen könnte.
Die hohe Bewertung von Snap gegenüber Facebook oder Twitter zeigt jedoch auch, dass Snap dieses Wachstum liefern muss, um den Kursanstieg seit Jahresanfang zu rechtfertigen. Jedoch soll Snap auch wesentlich schneller wachsen – 40 Prozent Umsatzwachstum erwarten die Analysten in kommenden Jahr. Facebook soll dagegen nur 19 Prozent wachsen, Twitter 28 Prozent.
DER AKTIONÄR bleibt der Meinung, dass Snapchat nach dem Plattform-Umbau weiter einen positiven Nutzertrend verzeichnen wird und erfolgreich zusätzliche Umsatzquellen anzapfen kann. Anleger bleiben dabei und warten ab. DER AKTIONÄR sieht das langfristige Ziel der Snap-Aktie bei 17,40 Euro.