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Die Aktie von Snap bricht am Donnerstagabend im nachbörslichen US-Handel um mehr als 20 Prozent ein. Grund dafür sind schwächer als erwartet ausgefallene Quartalszahlen. Zudem kündigte der Social-Media-Konzern an, wegen des schwächelnden Umsatzwachstums in Zukunft weniger Mitarbeiter einzustellen.
Im abgelaufenen zweiten Quartal ist die Zahl der täglichen Aktiven Nutzer (DAUs) gegenüber dem Vorjahrszeitraum um 18 Prozent auf 347 Millionen gestiegen und hat damit die Markterwartungen übertroffen. Bei den Finanzkennzahlen ist das aber nicht gelungen: Die Erlöse von 1,11 Milliarden Dollar blieben hinter den Erwartungen der Wall Street zurück, während der bereinigte Verlust pro Aktie mit zwei Cent höher ausfiel als erwartet.
Damit hat das Unternehmen trotz einer Prognosesenkung im Mai schwächer abgeschnitten als befürchtet. Für das laufende dritte Quartal versuchen es CEO Evan Spiegel und sein Team gar nicht erst – sie verzichten mangels Prognostizierbarkeit der Lage auf einen Ausblick. Snap kündigte aber an, die Zahl der Neueinstellungen sowie den Anstieg der operativen Kosten „deutlich zu reduzieren“.
„Wir sind nicht zufrieden mit den Ergebnissen, die wir präsentieren – ungeachtet des aktuellen Gegenwinds“, schrieb das Unternehmen in seinem Brief an die Aktionäre. Letztere sind es auch nicht: Der Kurs bricht im nachbörslichen US-Handel um rund 25 Prozent ein.
Die Aktie von Snap steht nicht auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR. Mit Blick auf das jüngste Zahlenwerk und das Chartbild gibt es aktuell auch keinen Grund, das zu ändern.
