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SMA Solar: Zweistelliger Crash wegen SolarEdge – die Angst ist zurück

SMA Solar: Zweistelliger Crash wegen SolarEdge – die Angst ist zurück
Foto: Lightman4289/Shutterstock
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Maximilian Völkl 20.10.2023 Maximilian Völkl

Im erneut schwachen Marktumfeld sticht die Aktie von SMA Solar mit einem zweistelligen Minus von mehr als 15 Prozent negativ hervor. Ausschlaggebend für den Verlust ist eine heftige Gewinnwarnung des Wettbewerbers SolarEdge. Das schürt wieder die Sorgen um die Auftragsentwicklung beim MDAX-Konzern.

SolarEdge hatte am Donnerstagabend die Erwartungen bei Umsatz und Marge sehr deutlich nach unten geschraubt. Das hat die gesamte Branche unter Druck gesetzt. SMA selbst hatte zuletzt die Prognosen zwar erhöht. Dennoch konnte der Konzern damit die Sorgen um die künftige Entwicklung nicht zerstreuen. Angesichts der fehlenden Aussagen zu Auftragsentwicklung und -bestand monierten Experten, dass es sich wohl vor allem um Vorverschiebungen und die schnellere Abarbeitung bestehender Aufträge gehandelt habe.

Auf die SolarEdge-Warnung reagierte Jefferies-Experte Constantin Hesse nun vorsichtig. Die jüngste Prognoseanhebung habe signalisiert, dass das dritte Quartal bei SMA hervorragend gelaufen sei. Dies sei vollem dem Bereich der der Photovoltaik-Kraftwerke zu verdanken, wodurch SMA besser dastehe als die Wettbewerber.

Dennoch würden durch SolarEdge nun neue Fragen zur Auftragsdynamik im vierten Quartal aufgeworfen werden. Die Erwartungen für 2024 könnten dadurch etwas unter Druck geraten, so Hesse, zumal der Auftragseingang auch bei SMA bereits geschwächelt haben dürfte. Sein Kursziel lautet dennoch weiterhin 68 Euro, was nach dem Kurssturz am Freitag rund 25 Prozent über dem aktuellen Niveau liegt. Die Einstufung bleibt allerdings auf „Hold“.

SMA Solar (WKN: A0DJ6J)

Die Solarbranche steht am Freitag auf breiter Front unter Druck. Zweistellige Verluste bei SMA, SolarEdge oder auch Enphase haben die ohnehin seit Monaten angeschlagenen Chartbilder noch einmal massiv eingetrübt. Die Unsicherheit ist sehr groß. SMA ist zwar besser positioniert als SolarEdge und Enphase. Doch erst die kommenden Zahlen zum Auftragseingang und Auftragsbestand am 9. November werden zeigen, wie es weitergeht.

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