SMA Solar ringt nach der Vorlage eines durchwachsenen Halbjahresberichtes vor knapp zwei Wochen um eine Bodenbildung, die Abwärtsdynamik verliert spürbar an Tempo. Reicht das bereits für eine Trendwende oder sollten Anleger die Aktie weiter meiden?
Nach einem für die Aktie starken ersten Halbjahr präsentieren sich die Sommermonate für SMA Solar bislang durchwachsen. Seit dem im Juli gescheiterten Versuch, das im Mai erzielte Jahreshoch zu übertreffen, korrigieren die Papiere. Das so entstandene Doppel-Top hat bislang zu einem Kurseinbruch von etwa einem Drittel geführt.
Einen weiteren Rückschlag haben Anleger nach Veröffentlichung des jüngsten Halbjahresberichtes hinnehmen müssen. Zwar zeigten sich die Geschäfte im zweiten Quartal in guter Verfassung, allerdings patzte das Unternehmen beim Gewinn und konnte auch beim Ausblick nicht so richtig überzeugen.
Die Folge waren zweistellige Kursverluste und ein Rücksetzer bis an die Horizontalunterstützung bei 70 Euro. Von hieraus gelang ein erster Rebound, dem aber weitere Abgaben folgten:
In den vergangenen drei Tagen hat SMA Solar im Bereich von 73 Euro leicht zulegen können. Mit Blick auf den Kurschart bleibt ein erneuter Test der Unterstützung bei 70 Euro aber die wahrscheinlichste Variante, auch weil das Kaufinteresse, abzulesen an den Handelsumsätzen, überschaubar war.
Die technische Schwäche ist unterdessen weiter stark ausgeprägt. Der RSI notiert mit 31 Zählern nur knapp über dem Bereich, der als überverkauft gilt. Der Trendstärkeindikator MACD notiert unterhalb der Signallinie tief im Minus und zeigt damit einen Abwärtstrend mit hoher Dynamik an.
Da die technische Indikation dem Kursverlauf gefolgt ist und neue Tiefs markiert hat, gelten diese als bestätigt. Divergenzen, die eine baldige Trendwende anzeigen könnten, sind noch keine in Sicht.
Geringfügige Entspannung liefert bislang nur die marginale Erholung von RSI und MACD. Die aber lädt noch kaum dazu ein, gekauft zu werden.
Ungeduldige Anleger, die fürchten, SMA Solar könnte darauf verzichten, noch einmal seine Unterstützung zu testen, sollten vor einem Einstieg wenigstens den Sprung des MACD über die Signallinie abwarten und hoffen, dass es diesem gelingt, neue Stärke aufzubauen.
Das Abwärtsmomentum in der Aktie von SMA Solar hat in den vergangenen Tagen nachgelassen, das technische Gesamtbild bleibt aber weiter stark angeschlagen, weswegen an einem Einstieg interessierte Anleger weiter auf einen erneuten Test der Unterstützung bei 70 Euro warten sollten.
SMA Solar ist Teil des Familienunternehmen Index von DER AKTIONÄR Premium Invest.
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