Deutschland produziert etwa 56 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien – Tendenz steigend. Einen Großteil davon kommt dabei von der Solarindustrie. Am Freitag gab es positive Nachrichten für die heimische Solarindustrie, vor allem für SMA Solar.
Nachdem es jede Menge Streitpunkte zum Solarpaket gegeben hatte, gab der Bundestag am Freitag grünes Licht für das Gesetzespaket. Es enthält unter anderem folgende Maßnahmen:
Solaranlagen sollen verstärkt auch auf versiegelten Flächen wie Parkplätzen errichtet werden. Auch landwirtschaftliche Flächen kommen dafür in Frage.
Freigabe für mehr Flächen für Solarparks, Solarkraftwerke auf Freiflächen bis zu einer Leistung von 50 Megawatt werden förderfähig.
Bau von Dachanlagen auf Gewerbegebäuden mit einer Leistung über 40 Kilowatt sollen attraktiver werden. Die Förderung wird auf 1,5 Cent pro Kilowattstunde erhöht.
Mehr Kontingente für Photovoltaik-Dachausschreibungen
Vereinfachung und Bürokratieabbau beim Erwerb von Balkonkraftwerken.
SMA Solar-Kurs reagiert
Die vom Bundestag beschlossenen Maßnahmen sind Balsam auf die Wunden von SMA Solar. An einem allgemeinen positiven Handelstag kann der Kurs von SMA knapp sechs Prozent zulegen.
So urteilt die DZ-Bank
Die DZ-Bank hat die Einstufung für die Aktie auf „Kaufen“ gelassen und den fairen Wert von 71 Euro auf 66 Euro gesenkt. Analyst Thorsten Reigber rechnet wegen Abbau von Lagerbeständen mit einem schwächeren ersten Quartal, dabei geht der Analyst davon aus, dass dieser Effekt ab dem zweiten Quartal auslaufen wird.
Wichtige Unterstützungszonen
Sowohl das Ziel der Bundesregierung bis zum Jahr 2030 etwa 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien zu erzielen als auch die Maßnahmen des Solarparkets sollten auf längere Sicht in die Karten von SMA Solar spielen. Zuletzt hatte der Aktienkurs die Unterstützungslinie bei 45 erfolgreich verteidigt. Falls diese Zone nicht halten sollte, wartet bei 40 Euro die nächste wichtige Supportzone.
SMA Solar ist Mitglied im DER AKTIONÄR Familienunternehmen Index. Weitere Mitglieder des Index sind unter anderem der Autovermieter Sixt und der niederländische Brauereikonzern Heineken. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0ABS können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von elf europäischen Familienunternehmen gleichzeitig teilnehmen.
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