Solarwerte haben es weiterhin sehr schwer, sich in die Herzen der Anleger zu spielen. Eine Studie der DZ-Bank macht Hoffnung, insbesondere für den deutschen Solarkonzern SMA Solar, hier die Details.
Das Spitzeninstitut der deutschen Genossenschaftsbanken hat den deutschen Wechselrichter-Hersteller SMA Solar neu in die Coverage aufgenommen. Dabei kommen die Analysten der DZ-Bank zu einem durchaus positiven Gesamturteil.
Analystenurteil „Kaufen“
Aus Sicht der Analysten hat SMA Solar mittlerweile im Vergleich zur Konkurrenz eine günstige Bewertung erreicht. Dieser Umstand sowie die starke Marktposition in den USA und Europa veranlassten die Experten der DZ Bank ein Kaufvotum mit Kursziel 64 Euro abzugeben. Seitens der Genossenschaftsbank wird für das laufende Jahr mit einem Gewinn je Aktie von 4,33 Euro gerechnet, im Jahr 2025 soll dieser dann weiter auf 5,19 Euro gesteigert werden. Für die kommenden Jahre gehen die Analysten von durchschnittlichen Umsatzsteigerungen von 11 Prozent aus.
Zurück zu alter Stärke?
Bis zur alten Stärke von SMA Solar ist es noch ein sehr weiter Weg. Helfen könnten unter anderem politische Maßnahmen, um die heimische Industrie vor der Billigkonkurrenz aus China besser zu schützen. So könnte eine höhere Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz für Anlagen mit einem Mindestanteil an europäischen Komponenten genauso gut helfen wie die bevorzugte Schaffung von Produktionsstandorten in Deutschland und im Rest von Europa. Die gesamte Solarbranche wartet auf die finalen Pläne von Bundeswirtschaftsminister Habeck zur Rettung der hiesigen Solarindustrie und ob das der große Wurf dank klammer Kassen sein wird, gilt es abzuwarten.
Noch abwarten
Obwohl SMA im Kern ein gesundes und innovatives Unternehmen ist, sollten die Anleger zunächst eine Bodenbildung abwarten. SMA Solar ist derzeit noch keine Empfehlung von DER AKTIONÄR. Eine der wenigen Aktien, die DER AKTIONÄR auf der Kaufliste bei den Solaraktien hat, ist der chinesische Modulhersteller JinkoSolar mit Stopp 20 Euro und Kursziel 50 Euro.
SMA Solar ist Mitglied im DER AKTIONÄR Familienunternehmen Index. Im Index finden sich elf europäische Familienunternehmen, die in der Vergangenheit dank schnellerer Entscheidungswege und flachen Strukturen ihr Können unter Beweis gestellt haben. Derzeit höchste Indexgewichtung hat der deutsche IT-Dienstleister Bechtle vor dem Billigflug-Anbieter easyJet. Beide Aktie verzeichnen seit Beginn des Jahres satte Kursgewinne, so kann Bechtle knapp 15 Prozent zulegen, esayJet schafft es sogar auf 18 Prozent Wertzuwachs. Mit dem Indexzertifikat DA0ABS können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von 11 Familienunternehmen teilhaben.
Mehr Infos zum Index gibt es hier.
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