Die Aktie des Wechselrichter-Herstellers SMA Solar setzt ihre Abwärtsbewegung am Montag fort. Nach Bekanntgabe der Jahreszahlen am Donnerstag reagierte die Aktie bereits mit heftigen Verlusten. Nun drückt ein Downgrade von Jefferies zusätzlich auf den Kurs.
Jefferies-Analyst Constantin Hesse hat die SMA-Solar-Aktie von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel unverändert bei 20 Euro belassen. Er begründete diese Entscheidung mit einer gestiegenen Unsicherheit hinsichtlich der zukünftigen Auftragsentwicklung des Unternehmens. Denn: die Berechenbarkeit der Auftragseingänge habe sich verschlechtert.
Maue Jahreszahlen
AKTIONÄR-Leser wissen: SMA Solar musste 2024 deutliche Einbußen hinnehmen. Der Umsatz sank um fast 20 Prozent auf 1,53 Milliarden Euro, und das Unternehmen rutschte operativ in die Verlustzone: Nach einem EBITDA von 311 Millionen Euro im Vorjahr stand nun ein operativer Verlust von 16 Millionen Euro zu Buche. Das EBIT fiel von 269,5 Millionen Euro auf minus 93,1 Millionen Euro, das Konzernergebnis drehte von 225,7 Millionen Euro auf minus 117,7 Millionen Euro.
Als Ursachen nannte SMA Solar eine geringere Fixkostendegression durch schwachen Absatz in den Segmenten Home Solutions und Commercial & Industrial Solutions, gestiegene Kosten sowie Wertminderungen im Rahmen des Restrukturierungsprogramms. Das Ergebnis je Aktie brach von 6,50 Euro auf minus 3,39 Euro ein. Während die Nachfrage im Großanlagengeschäft hoch bleibt, schwächelt der Auftragseingang im Privat- und Gewerbekundensegment.
Die Aktie von SMA Solar ist zum Wochenstart unter die 200-Tage-Linie bei 18,54 Euro gefallen. Derzeit steht ein Minus von rund fünf Prozent zu Buche. Langfristig könnten die bevorstehenden Investitionspakete in Deutschland bei SMA wieder für Auftrieb sorgen. Anleger beachten aber den Stoppkurs bei 12,50 Euro.