Nun ist es offiziell: Die geplante Übernahme von SLM Solutions durch General Electric kommt nicht zustande. Nach Ablauf der Annahmefrist von Montag auf Dienstag erreichte GE nicht die erforderlichen 75 Prozent aller Stimmrechte. Die Papiere von SLM brechen erneut zweistellig ein.
„Heuschrecke“ Singer mitverantwortlich
Wie bereits erwähnt (Link) lehnte der Hedgefonds Elliott unter der Leitung von Investor Paul Singer die Offerte ab. Singer hält über 20 Prozent an SLM Solutions und blockierte damit teilweise die Übernahme. Nachdem GE die Angebotsfrist nicht verlängert hat und auch keine Aufbesserung des Angebotes geplant ist, stürzt der TecDAX-Titel um rund elf Prozent ab. Gut möglich, dass die Aktie auf das Kursniveau vor der Veröffentlichung (Xetra-Schlusskurs von 27,80 Euro) zurück fällt.
Nach wie vor steht das Management von SLM zur Übernahme. In einer ersten Stellungnahme äußerte sich ein SLM-Sprecher: „Wir müssen jetzt abwarten, was GE uns offiziell mitteilt. Wir können nicht spekulieren.“ Zudem stellt sich die Frage, was der Investor Singer bezwecken will. Er ist bekannt dafür, Druck auf den Käufer (hier GE) auszuüben, um letztendlich einen höheren Übernahmepreis zu erzielen. Bei SLM Solutions allerdings scheint er sich verzockt zu haben.
Bereits ausgestoppt
Anleger, die der Empfehlung vom AKTIONÄR gefolgt sind, wurden bei 38 Euro ausgestoppt. Neueinsteiger sollten vorerst an der Seitenlinie bleiben.