Es war wochenlang still um Steinhoff. Doch nun meldet sich der schwer angeschlagene südafrikanische Möbelhändler zu Wort. Steinhoff hat mehrere Termine für die kommenden Monate bekannt gegeben. Hingegen konnte die Steinhoff-Tochter Steinhoff Investment Holdings einen bedeutenden Termin nicht halten.
Die Steinhoff Investment Holdings hat die Vorlage der Geschäftsberichte für 2017 und 2018 erneut verschoben. Im Juni hatte die Firma noch angekündigt, die Bilanzen vor Ende September zu veröffentlichen.
Das habe „trotz aller Bemühungen“ nicht geklappt. Es bleibe noch ein erheblicher Arbeitsaufwand.
Steinhoff Investment Holdings werde den Markt zu gegebener Zeit „hinsichtlich der überarbeiteten Fertigstellung“ informieren.
Unterdessen hat die Mutter Steinhoff International Holdings den Zeitplan für die kommenden Monate veröffentlicht. Am 12. November soll eine außerordentliche Hauptversammlung stattfinden. Dort soll über den Vorschlag des Aufsichtsrat verhandelt werden, Mazars Accountants zur gesetzlichen Abschlussprüfungsgesellschaft der Gesellschaft zu ernennen.
Ende Februar soll es ein Trading-Update zum ersten Quartal gegen.
Wann Steinhoff den Geschäftsbericht für 2019 veröffentlicht, ist noch unklar.
Auch 22 Monate nach dem Bilanzskandal ist die Lage bei Steinhoff unübersichtlich. Der Aktienkurs verharrt weiterhin bei sechs Cent, was bedeutet, dass sich von hoher Volatilität abhängige Zocker aus dem Titel verabschiedet haben. Die Börse bietet etliche spannendere Storys als Steinhoff mit viel besserem Chance-Risiko-Verhältnis. Kein Kauf!