Der Technologiekonzern Siemens kauft seit Jahren eigene Aktien zurück. Doch nicht nur das Unternehmen, sondern auch die Aktionäre profitieren von dieser Möglichkeit der Gewinnverwendung. Denn neben einem höheren Aktienkurs geht ein Aktienrückkauf meistens mit einem weiteren Geschenk für die Anleger einher.
Das Gesamtvolumen des aktuellen Rückkaufprogramms beläuft sich auf drei Milliarden Euro. Bis heute wurden Aktien im Wert von 639,7 Millionen Euro erworben. Demnach wird Siemens bis zum Ende des Aktienrückkaufs am 15. November 2021 noch rund 2,4 Milliarden Euro für eigene Aktien ausgeben.
Grund zur Freude
Neben einer Unterstützung des Aktienkurses hat diese Methode der Gewinnverwendung einen weiteren Vorteil für die Aktionäre: Bei unverändertem Jahresüberschuss und gleichbleibender Ausschüttungsquote steigt die Dividende.
Denn durch die eingezogenen Aktien verringert sich die Zahl der dividendenberechtigten Anteile. Aktionäre können sich deshalb meistens gleich doppelt über ein Rückkaufprogramm freuen.
Operative Entwicklung aussichtsreich
Am Dienstag verzeichnet die Siemens-Aktie ein deutliches Plus und kann sich weiter von der 200-Tage-Linie bei 101,69 Euro absetzen. Zudem stellt die Kursmarke von 100 Euro eine weitere Unterstützung der aktuellen Kurserholung da.
Auch operativ läuft es für Siemens derzeit rund: Joe Kaeser treibt den Konzernumbau unermütlich voran. Auch wenn die geplante Fusion der Zugsparte letztlich scheiterte, kommt der Manager mit seinen Plänen, unter anderem dem zum Börsengang der Kraftwerksparte, gut voran. Bereits investierte Anleger sollten deshalb dabeibleiben.