Im vergangenen Geschäftsjahr konnte Siemens einmal mehr die eigenen Erwartungen übertreffen. Auch im kommenden Jahr will CEO Joe Kaeser mit dem Elektrokonzern weiter wachsen.
Gewinnprognose übertroffen
Unterm Strich verdiente das Münchener Unternehmen 5,45 Milliarden Euro, was einem Ergebnis von 6,74 Euro je Aktie entspricht. Im vierten Quartal hingegen verlor der Auftragseingang an Schwung. Siemens verzeichnete rund 20 Prozent weniger Bestellungen – trotzdem legte der Umsatz in den letzten drei Monaten um drei Prozent auf circa 22 Millionen Euro zu.
Siemens überzeugte im abgelaufenen Geschäftsjahr mit einem Rekordauftragsbestand und einer zweimaligen Prognoseerhöhung. Von diesem starken Fiskaljahr dürften auch die Aktionäre profitieren. Es wird die Steigerung der Dividende um 0,10 Euro auf 3,60 Euro auf der kommenden Hauptversammlung zur Ausschüttung vorgeschlagen.
Siemens-CFO Thomas: „Sind und bleiben ehrgeizig bei Prognose“
Die Münchener erhoffen sich weitere positive Effekte durch die angeschobenen Kosteneinsparungen. Erwartet wird ein geringes Umsatzwachstum von ein bis zwei Prozent. Kaeser und Co sind bekannt für konservative Prognosen – der Gewinn je Papier soll im kommenden Jahr auf 6,80 bis 7,20 Euro steigen. Analysten hatten sich etwas mehr erhofft. Zudem plant Siemens den Börsengang der Medizintechniksparte. Damit erhoffen sich die Münchener ein stärkeres Wachstum in diesem Segment.
Auf Kurs
Siemens kann auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2015/2016 zurückblicken und schaut optimistisch in die Zukunft. Auch wenn die Ergebnisprognose für das kommende Jahr unter den Erwartungen der Experten liegt, sollten sich Anleger nicht abschrecken lassen – dabei bleiben!
(Mit Material von dpa-AFX)