Bei Siemens läuft es derzeit prächtig. Die Aktie hat vor kurzem ein neues Allzeithoch erreicht und auch operativ ist man mit der Digital Factory bestens für die Industrie der Zukunft gerichtet. Wieder auf dem richtigen Weg ist auch der große US-Rivale General Electric. Im ersten Quartal ist GE wieder in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt.
Im Vorjahr musste GE in den ersten drei Monaten noch einen Verlust von 61 Millionen Dollar verkraften. Die hohe Abhängigkeit von Öl- und Gasindustrie machte sich dabei bemerkbar. 2017 stand nun ein Gewinn von 619 Millionen Dollar zu Buche. Beim Umsatz musste Konzernchef Jeff Immelt zwar einen Rückgang um ein Prozent auf 27,7 Milliarden Dollar verkraften - erneut belastete die Öl- und Gassparte. Beide Kennzahlen übertrafen aber die Erwartungen der Analysten. Ärgerlich: Die operative Marge im Industriegeschäft ging von 6,4 auf 6,0 Prozent zurück.
Immelt hält auch an seinen Erlös- und Gewinnzielen für 2017 fest. Ohne Zukäufe soll der Umsatz um drei bis fünf Prozent steigen, der Gewinn je Aktie soll zwischen 1,60 und 1,70 Dollar je Aktie liegen. Dazu soll auch ein Sparprogramm beitragen, welches die Kosten um zwei Milliarden Dollar senken soll.
Kampf der Riesen
Die vierte industrielle Revolution steht an und Siemens, GE sowie die Schweizer ABB sind mittendrin. GE hat nun angekündigt, die ohnehin starke 3D-Druck-Sparte noch weiter auszubauen. Im potenziellen Megamarkt automatisierte Fabriken besteht allerdings noch Aufholbedarf. Wie die drei Konzerne im Vergleich dastehen und welches Potenzial in den Aktien schlummert, hat DER AKTIONÄR in Ausgabe 16/2017 detailliert analysiert.