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Siemens: Nächster Milliardendeal?

Siemens: Nächster Milliardendeal?
Foto: Frank Hoermann/Sven Simon/picture alliance/dpa
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Maximilian Völkl 17.01.2024 Maximilian Völkl

Die Siemens-Aktie gerät im schwächelnden Marktumfeld am Mittwoch wieder unter Druck. Mit dem neuen Jahrestief trübt sich das Chartbild wieder ein. Derweil treibt der Konzern den Umbau weiter voran. Beim geplanten Verkauf des Geschäfts mit Motoren und Großantrieben Innomotics gibt es laut einem Pressebericht Fortschritte.

Siemens wolle Ende Februar erste Gebote einsammeln und hoffe auf einen Verkaufserlös von mehr als drei Milliarden Euro, berichtet das Handelsblatt am Mittwoch unter Berufung auf Finanz- und Unternehmenskreise. Der Verkauf solle bis September abgeschlossen werden. Das Unternehmen war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Zu den Interessenten, mit denen Siemens erste Gespräche geführt habe, gehörten vor allem Finanzinvestoren, hieß es weiter. Es gebe aber auch mindestens ein Unternehmen, das strategisches Interesse zeige und die Sparte selbst weiterführen möchte. Vergangene Woche hätten die beauftragten Banken BNP und Goldman Sachs ausführliche Informationspakete an Interessenten verschickt, schreibt das Blatt.

Kontakte habe es mit Finanzinvestoren wie Bain, KPS, CD&R, Brookfield, Apollo und Fountainvest gegeben. Die Informationspakete seien zudem an Wettbewerber wie die japanische Nidec und Baker Hughes aus den USA gegangen.

Bei der Vorlage der Bilanz im November hatte Siemens mitgeteilt, für Innomotics einen Börsengang vorzubereiten, aber auch Angebote von Dritten zu prüfen. Um sich von dem Geschäft trennen zu können, hat Siemens Innomotics verselbständigt. Die neue Firma kommt mit mehr als 15.000 Mitarbeiter auf gut drei Milliarden Euro Umsatz. Das Produktportfolio umfasst zum Beispiel Motoren für den Einsatz in Minen.

Weiterer Verkauf denkbar

Es zeichne sich darüber hinaus noch eine weitere Veräußerung ab, heißt es im Handelsblatt. Im vergangenen Jahr sei der Verkaufsprozess für die Sparte mit Gepäcksortiermaschinen gestartet. Siemens hatte das Geschäft schon vor einigen Jahren verselbständigt. Der Verkauf verzögerte sich in der Coronakrise aber aufgrund der schlechten wirtschaftlichen Lage der Luftfahrt. Vor Weihnachten hätten schließlich mehrere Interessenten erste Gebote abgegeben, hieß es weiter. Ein Abschluss der Verhandlungen sei ebenfalls noch im laufenden Geschäftsjahr möglich.

Siemens (WKN: 723610)

Der tiefgreifende Konzernumbau bei Siemens ist nach wie vor nicht zu Ende. Mit dem Fokus auf Digitalisierung geht der DAX-Riese den richtigen Weg, das wird sich zeitnah auch wieder im Aktienkurs widerspiegeln. Die Aktie bleibt für langfristig orientierte Anleger ein Basisinvestment.

Mit Material von dpa-AFX

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