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Nach den starken Quartalszahlen war die Siemens-Aktie am Donnerstag auf ein neues Rekordhoch geklettert. Doch am Freitag ziert der Industriekonzern im frühen Handel nun das Ende des deutschen Leitindex. Anleger sollten deshalb aber nicht in Panik verfallen, denn der Rücksetzer hat einen einfachen Grund.
Neben den Zahlen fand am Donnerstag bei Siemens auch die Hauptversammlung statt. Dabei wurde eine Dividende von 4,70 Euro je Aktie beschlossen. Das entsprach auf dem Niveau des gestrigen Schlusskurses einer Rendite von 2,8 Prozent. Am heutigen Freitag wird sie entsprechend ex-Dividende gehandelt. Ohne den Abschlag würde die Aktie aktuell sogar im Plus handeln. Anleger werden sich dann voraussichtlich am kommenden Dienstag über das Geld auf dem Konto freuen können.
Spannend waren zudem die Forderungen der Fondsgesellschaft DWS und der Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW). Diese forderten nach dem langwierigen und tiefgreifenden Umbau der vergangenen Monate eine weitere Fokussierung vom Management. Genannt wurden dabei sowohl die Beteiligung an der Medizintechniktochter Siemens Healthineers als auch die Zugsparte Mobility, die noch optimal zum Portfolio des Industriekonzerns passen würden.
Siemens-Chef Roland Busch erklärte allerdings, „dass beide Geschäfte gut zur technologischen Ausrichtung von Siemens passen“. Healthineers würde etwa teilweise die gleichen Kundengruppen adressieren wie die Mutter. Deshalb wolle man langfristiger Mehrheitsaktionär bleiben. Bei der Krisentochter Siemens Energy will Busch derweil am Plan festhalten, die Beteiligung noch weiter abzuschmelzen.
Die Zahlen haben untermauert, dass Siemens weiterhin auf Kurs ist. Anleger können sich nun zusätzlich über die Dividende freuen. Ein neues Rekordhoch sollte dennoch nur eine Frage der Zeit sein. Siemens bleibt ein Basisinvestment im DAX.
