Seit dem Börsengang hat sich die Aktie von Siemens Healthineers stark entwickelt. Das sieht auch Joe Kaeser, der Vorstandsvorsitzende der Mutter Siemens, so. Fünf Wochen nach dem IPO zieht er eine positive Bilanz. Auch die künftigen Aussichten stimmen bei der Medizintechniktochter.
„Natürlich sind wir mit der Kursentwicklung zufrieden“, sagte Kaeser am Montag am Rande der Hannover Messe. „Wir haben sehr viel Wert darauf gelegt, mit einer sehr fairen, bodenständigen Bewertung das Geschäft an die Börse zu bringen.“ Zur Erinnerung: Die Healthineers-Aktien waren zu 28 Euro ausgegeben worden, damit lag die Bewertung mit 28 Milliarden Euro weit unter den ursprünglichen Schätzungen der Analysten.
„Uns hat natürlich gefreut, dass die Initialzündung sehr positiv war. Das hinterlässt einen ganz anderen Eindruck, als mit gierigen Bewertungen herauszugehen und hinterher diejenigen, die sich um die Aktie bemüht haben, zu enttäuschen“, so Kaeser. Bei der Zuteilung seien bewusst private Aktionäre bevorzugt worden. Siemens selbst plant vorerst keine weiteren Anteilsverläufe, der Konzern sieht viel Potenzial bei der Tochter. „Jetzt denke ich erstmal daran, dass ich möchte, dass das Healthineers-Management die Vorschusslorbeeren umsetzt und die Firma so weiterentwickelt, dass sie Luft nach oben haben. Über andere Sachen denken wir später nach.“
Attraktive Aktie
Es ist kein Wunder, dass Kaeser zufrieden ist mit der Entwicklung von Siemens Healthineers. Die Medizintechniktochter kommt an der Börse gut an, baut auf ein starkes operatives Geschäft und glänzt mit guten Aussichten für die Zukunft. Anleger sollten sich ein paar Stücke ins Depot legen. Der Stopp liegt bei 26,50 Euro.