Im volatilen Marktumfeld ist der Börsengang von Siemens Healthineers gut gelungen. Die Medizintechniktochter von Siemens konnte mit einer Bewertung von 28 Milliarden Euro die Erwartungen zunächst zwar nicht ganz erfüllen. Seit dem IPO klettert die Aktie aber ungeirrt der Marktturbulenzen kontinuierlich nach oben.
Man haben den Balanceakt gut hinbekommen, kein Geld zu verschenken und gleichzeitig Raum zu geben für eine starke Entwicklung, so Patrick Frowein, Co-Chef der Deutschen Bank für Corporate Finance, zum Debüt. In der Tat: Im Vorfeld hatten Experten der Medizintechnik eine Bewertung von bis zu 45 Milliarden Euro zugetraut.
Healthineers vereint vor allem zwei Vorteile. Auf der einen Seite ist das eigene Geschäft mit einer Marge von 17 Prozent und der Weltmarktführerschaft im Bereich Bildgebung sehr attraktiv. Auf der anderen Seite bewegt sich der Konzern in einem Wachstumsmarkt. Bis 2021 sollen die weltweiten Gesundheitsausgaben um mehr als vier Prozent ansteigen. Durch den Börsengang sollte Healthineers nun zudem besser gerüstet sein für die Veränderungen in der Branche und auch über das nötige Geld für Übernahmen verfügen.
Kaufchance
Die Mutter Siemens musste wegen des turbulenten Gesamtmarkts Abstriche bei der Bewertung hinnehmen. Gut für Kleinanleger: Siemens Healthineers ist auf dem aktuellen Niveau attraktiv bewertet und bietet deutliches Potenzial nach oben. Die Aktie sollte zeitnah höhere Kurse sehen. Anleger greifen jetzt zu und setzen den Stopp bei 24,50 Euro.