In den vergangenen Wochen hatte sich die Aktie von Siemens Healthineers peu à peu nach oben gearbeitet. Doch am Donnerstag wurden die Anstrengungen binnen weniger Minuten zunichte gemacht. Zehn Prozent hat die Aktie des Medizintechnikkonzerns seitdem verloren. Noch im Juli könnte es ein böses Erwachen geben.
Mehrere Analysten haben sich skeptisch gezeigt, ob Siemens Healthineers die eigenen Ziele erreichen kann. Während es in der Bildgebung nach wie vor gut läuft, dürfte vor allem das Diagnostikgeschäft die Geschäfte erneut belasten. Bei den Umsätzen sollte sich der MDAX-Konzern weiter auf Kurs befinden, doch die Margenziele könnten in Gefahr sein.
Bereits in den vergangenen Quartalen hatte Siemens Healthineers mit Problemen im Diagnostikgeschäft zu kämpfen. Die neue Plattform Atellica soll hier die Wende bringen, doch die Anlaufkosten sind hoch. Zudem wird in diesem Geschäft das große Geld erst mit den Reagenzien verdient – dazu muss allerdings zunächst eine ausreichende Anzahl an Systemen bei den Kunden installiert werden.
Die Erwartungen an Healthineers sind vor den Zahlen zum dritten Quartal nicht besonders hoch. Kann der Konzern die untere Spanne der Margenziele erreichen, würde dies dem Kurs neue Impulse bescheren. Doch das Risiko bleibt hoch. Neueinsteiger sollten aktuell abwarten. Wer investiert ist, beachtet den Stopp bei 31,00 Euro.