Die Abspaltung von Siemens Energy wird an der Börse mehr und mehr zum Erfolg. Seit der Aufnahme in den MDAX klettert die Aktie von einem Rekordhoch zum Nächsten. Auch am Montag legt der Titel deutlich zu und profitiert dabei wieder einmal von der Stärke der Tochter Siemens Gamesa. Rückenwind kommt hier aus den USA.
Die Windbranche profitiert dort von einer Verlängerung von massiven Steuervergünstigungen. Das drei Milliarden Dollar umfassende Paket für die Produktion von Windkraft, das 15 Dollar je Megawattstunde zuspricht, wird bis 2022 ausgeweitet. Das bedeutet: Wer davon profitieren will, muss nun erst 2022 mit dem Bau von Projekten beginnen.
Experten zufolge könnte die Ausweitung der Erleichterungen bis 2025 für eine höhere Nachfrage nach Windturbinen sorgen. Erst dann müssen die Projekte fertiggestellt sein. Die ohnehin hohe Nachfrage bei Siemens Gamesa und Co dürfte somit einen weiteren Boost erhalten.
Die Beteiligung an Siemens Gamesa steht für rund 70 Prozent des Börsenwerts von Siemens Energy. Steigende Kurse bei der Tochter schlagen damit auch stark auf den MDAX-Konzern durch. Die Bewertung ist zudem weiter günstig, so dass noch Nachholpotenzial besteht. Anleger lassen die Gewinne laufen.
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