Die Aktie von Siemens Energy ist auf ein weiteres neues Mehrjahreshoch geklettert. Dabei wurde auch einmal mehr ein Kaufsignal generiert. Derweil baut der Konzern seine Produktionsflächen für Windkraft-Transformatoren massiv aus und trägt der fortschreitenden Energiewende damit weiter Rechnung.
In Weiz in der österreichischen Steiermark soll die Produktionsfläche durch den Bau eines neuen Standorts nahezu verdreifacht werden, teilte der Konzern mit. Hergestellt werden dort Windkraft-Transformatoren, die elektrische Spannung in eine höhere oder niedrigere Spannung umwandeln können. Im Offshore-Windbereich ist man hier führend. Laut eigenen Angaben sind weltweit 80 Prozent aller Offshore-Anlagen mit Transformatoren aus dem Werk ausgestattet, mehr als 70 Länder werden beliefert.
„Mit der Erweiterung unserer Produktionskapazitäten reagieren wir auf die weltweite wachsende Nachfrage nach Technologie für Windturbinen“, so Christian Ettl, Leiter des Werks in Weiz. „Die Energiewende kann nicht ohne Transformatoren stattfinden. Deshalb investieren wir in die Erweiterung unseres Werks in Weiz, um sicherzustellen, dass unsere dringend benötigten Produkte weiterhin einen Unterschied in den Windparks und Stromnetzen der Welt machen.“
An der Börse läuft es bei Siemens Energy derweil weiter rund. Das Mehrjahreshoch aus dem Juli 2021 bei 27,65 Euro wurde überwunden, womit der Weg nach oben aus charttechnischer Sicht nun frei wäre. Selbst das Rekordhoch bei 34,48 Euro erscheint nun nicht mehr unerreichbar. Dieses wurde im Januar 2021 erreicht, nur wenige Monate nach dem IPO des Energietechnikkonzerns. Zur Erinnerung: Erst im September 2020 hatte sich die ehemalige Mutter Siemens zum Spin-off der Tochter entschlossen.
Der Trend bei Siemens Energy zeigt wieder peu à peu nach oben. Mit dem neuen Mehrjahreshoch wurde ein Kaufsignal generiert. Trotz der anhaltenden Gamesa-Problematik können Anleger deshalb an Bord bleiben und auf weiter steigende Kurse setzen.