DER AKTIONÄR – Unsere App
Am Mittwoch wurde in Medien berichtet, dass der Finanzinvestor Triton die Sparte Trench von Siemens Energy kaufen könnte. Nun ging es schnell: Triton hat den Kauf des Geschäfts mit Hochspannungskomponenten unter Dach und Fach gebracht. Die Aktie von Siemens Energy reagiert darauf am Donnerstag allerdings kaum.
Über den Kaufpreis und die Einzelheiten der Transaktion wurde zwar Stillschweigen vereinbart. Im Handelsblatt war am Mittwoch allerdings von einem mittleren dreistelligen Millionenbetrag die Rede. Der Abschluss des Deals, bei dem etwa noch die Zustimmung der Behörden aussteht, wird für das erste Halbjahr 2024 erwartet.
Siemens Energy hatte angesichts der schweren Krise bei der Windtochter Gamesa zuletzt bereits angekündigt, sich stärker auf das Kerngeschäft zu konzentrieren. Zudem spült ein Verkauf von Trench Geld in die Kassen, was angesichts der Milliardenkosten für die fehlerhaften Turbinen zu begrüßen ist.
Es ist sinnvoll, dass Siemens Energy handelt. Für eine nachhaltige Trendwende muss der Konzern allerdings vor allem die hausgemachten Probleme bei Gamesa in den Griff bekommen. Die Risiken sind nach wie vor groß. Anleger bleiben unverändert an der Seitenlinie.
