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Die schwache Entwicklung am Gesamtmarkt drückt am Freitag auch weiterhin auf die Performance bei Siemens. Mit einem Minus von rund drei Prozent ist der DAX-Titel einer der größten Verlierer im deutschen Leitindex. Belastend wirkt dabei auch eine Studie der Deutschen Bank, die das Kursziel für Siemens gesenkt hat.
In einer neuen Studie hat sich Analyst Gael de-Bray mit der Frage beschäftigt, ob die schwachen Zahlen der Medizintechniktochter Siemens Healthineers auch den Ausblick der Mutter gefährden würden. Er geht davon aus, dass das organische Wachstum im bis Ende September laufenden Geschäftsjahr 2023/24 bei drei Prozent liegen wird – weniger als die bisher anvisierte Spanne von vier bis acht Prozent.
Das Kursziel für Siemens senkte der Experte deshalb auch von 200 auf 197 Euro. Damit liegt er aber nach wie vor knapp 25 Prozent über dem aktuellen Kursniveau. Entsprechend lautet die Einstufung weiterhin „Buy“.
Siemens kann sich vor den Quartalszahlen der schlechten Stimmung am Gesamtmarkt nicht entziehen. In der kommenden Woche öffnet der Konzern selbst seine Bücher, am Donnerstag, den 8. August. Sollte dann eine positive Überraschung gelingen, könnte dies nach der jüngsten Talfahrt dafür sorgen, dass die Aktie zumindest wieder in die breite Seitwärtsrange zurückkehrt, in der sie seit Mitte Februar pendelte. Zwischen rund 165 Euro und dem Rekordhoch bei 188,88 Euro gab es hier einen relativ engen Korridor.
Der Druck auf Siemens hat zuletzt zugenommen, das Chartbild hat sich deutlich eingetrübt. Vor allem die Sorgen um das Geschäft mit der Industrieautomatisierung bleiben ein Belastungsfaktor. Entscheidend wird nun, wie die Zahlen kommende Woche ausfallen. Wer investiert ist, kann vorerst an Bord bleiben. Ein Neueinstieg vor den Zahlen drängt sich im aktuellen Marktumfeld allerdings nicht auf.
