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Im eigentlich freundlichen Marktumfeld gerät die Siemens-Aktie am Donnerstag unter Druck. Nach einer kritischen Analystenstimme von Barclays tragen die Papiere des Industriekonzerns die rote Laterne im DAX. Statt des Ausbruchs auf ein neues Rekordhoch wird nun noch einmal die untere Begrenzung des Seitwärtskorridors getestet.
Barclays-Experte Lars Brorson rechnet unter dem Strich mit soliden Zahlen der Unternehmen aus dem europäischen Investitionsgütersektor. Nach den jüngsten Kursgewinnen könnte es dennoch zu Verkäufen kommen, da sich der Ausblick eintrübe. Bei Siemens rät er deshalb „Underweight“ mit einem Kursziel von 126 Euro.
Doch Anleger sollten angesichts der skeptischen Stimme nicht in Panik verfallen – denn Brorson steht mit seiner Verkaufsempfehlung allein auf weiter Flur. 22 der 26 weiteren Experten, die sich laut Bloomberg mit Siemens beschäftigen, raten zum Kauf – mit Kurszielen bis 218 Euro. Vier Mal lautet das Votum zudem „Halten“.
DER AKTIONÄR ist anders als Barclays ebenfalls weiter bullish gestimmt. Siemens ist ein Profiteur der Digitalisierung, die Aktie ist günstig bewertet und eine neue Attacke auf das Rekordhoch sollte eine Frage der Zeit sein.
