Zur Rose und Shop Apotheke Europe dominieren den europäischen Markt für Versandapotheken. Dank einer teils agressiven Buy-and-Build-Strategie haben sich die beiden Unternehmen in diese Position gehievt. Doch noch schreiben beide Gesellschaften keine Gewinne, auch an der Börse fand die Story zuletzt wenig Anklang. Bei der Schweizer Zur Rose Gruppe hat sich nun ein Investor zu Wort gemeldet – und eine interessante Option ins Spiel gebracht.
Veraison Capital hält einen Anteil an Zur Rose. DER AKTIONÄR berichtete. The Market hat vor Kurzem mit Gregor Greber, Gründungspartner der Beteiligungsgesellschaft, auch über Zur Rose gesprochen. Zur Rose sei ein tolles Unternehmen in einer sehr spannenden Industrie, so Greber. Die Disruption werde stattfinden. Durch einen agressiven Preiskampf leiden die Margen. Greber hat eine Lösung gegenüber The Market im Gepäck.
"Ein Zusammenschluss von Zur Rose und Shop Apotheke. Das sind in Europa die zwei unbestritten grössten Player. Ein Zusammenschluss wäre der sinnvollste Schritt. Weder Zur Rose noch Shop Apotheke haben genügend gesunde Bilanzen, um den Preiskampf lange zu überleben. Kundenbindung gewinnt man bekanntlich auch nicht über den Preis, sondern über Dienstleistungen. Ansonsten freut sich als lachender Dritter nur Amazon."
Generell bleibt der Markt für Online-Apotheken spannend. In den kommenden Quartalen müssen die führenden Online-Apotheken zeigen, dass es gelingt, allmählich in Richtung schwarze Zahlen vorzustoßen. Die Zur-Rose-Aktie ist aktuell nur eingeschränkt handelbar. Wer investiert ist, beachtet den Stopp bei 68,00 Euro. Die Aktien von Shop Apotheke Europe befinden sich aktuell auf der Beobachtungsliste.