Die US-Bank JPMorgan hat den Öl- und Gassektor wieder einmal genauer unter die Lupe genommen. Analyst Matthew Lofting zeigte sich im Rahmen der Studie mit einem Szenario sinkender Gaspreise in Europa für die Anteilscheine von Eni und Shell weiterhin zuversichtlich gestimmt und sieht für beide Aktien noch Aufwärtspotenzial.
So bestätigte er das Anlagevotum für die Eni-Papiere mit "Overweight". Den fairen Wert beziffert er unverändert auf 18,00 Euro. Die "attraktiv bewertete" Aktie der Italiener zählt weiterhin zu Loftings Branchenfavoriten, genauso wie die Anteilscheine von Shell. Auch hier lautet seine Einstufung "Overweight". Das Kursziel bestätigte er mit 3.300 Britische Pence (umgerechnet 9,84 Euro).
Indes konnten die Ölpreise am Donnerstag nach zunächst kleineren Kursverlusten wieder etwas zulegen. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostet aktuell 76,22 Dollar und damit etwas mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI stieg ebenfalls leicht auf 72,20 Dollar. Der Interessenverband American Petroleum Institute berichtete gestern, dass die Rohöl-Lagerbestände in den USA in der vergangenen Woche um 3,3 Millionen Barrel gestiegen sind. Derartige Meldungen belasten in der Regel die Kursentwicklung von Brent, WTI & Co. Am heutigen Nachmittag sollen die offiziellen Daten der US-Regierung zu den Lagerbeständen veröffentlicht werden. Die jüngsten geopolitischen Spannungen hatten indes kaum Einfluss auf die Ölpreise. Zuletzt konnten die Ölpreise im Zuge der Spekulationen, wonach der Ölverbund Opec+ die demnächst eigentlich planmäßig auslaufenden bestehende Produktionskürzungen erneut verlängern wird, zulegen. Darüber hinaus sorgte ein ukrainischer Drohnenangriff auf eine internationale Ölpipeline für Sorgen.
Auch DER AKTIONÄR bleibt für die beiden günstig bewerteten Dividendenperlen ebenfalls zuversichtlich gestimmt. Wer investiert ist, kann dabeibleiben. Bei Eni sollte der Stoppkurs unverändert bei 11,90 Euro belassen werden, bei Shell bei 26,00 Euro.