Wie mit nahezu allen Aktien von global agierenden Unternehmen rund um die Welt geht es derzeit auch mit den Aktien von Shell deutlich bergab. Denn die Sorgen sind groß, dass Donald Trumps erratische Zollpolitik zu einem globalen Handelskrieg führen könnte. Dies belastet natürlich auch die Ölpreise und somit den Kurs des britischen Energieriesen.
So geben Brent- und WTI-Öl aktuell jeweils etwas mehr als fünf Prozent nach. Ein Barrel der Sorte WTI kostet mittlerweile wieder weniger als 60 Dollar. Dies war zuletzt im Jahre 2021 der Fall.
Indes hat Shell heute bereits einige Eckdaten für das erste Quartal des laufenden Jahres veröffentlicht. Die detaillierten Daten wird das Unternehmen am 2. Mai präsentieren. Und besonders eine Kennzahl kommt bei den Marktteilnehmern in der ohnehin sehr nervösen Marktlage überhaupt nicht an: Für das erste Quartal gehen die Briten von einer Produktion in der Sparte Integrated Gas von 910.000 bis 950.000 Barrel Öl-Äquivalent pro Tag aus. Bisher hatte Shell mit 990.000 bis 930.000 Barrel Öl-Äquivalent gerechnet. Doch in Australien und auch einigen anderen Regionen kam es zwischen Anfang Januar und Ende März zu einigen ungeplanten Wartungsarbeiten und damit eben zu größeren Störungen im Geschäftsbetrieb. Immerhin werden die Briten ihre Förderung trotz dieser negativen Entwicklungen zumindest etwas steigern können. Denn in den letzten drei Monaten des Vorjahres lag die Förderung in dieser Sparte noch bei 905.000 Barrel Öl-Äquivalent.
In einem denkbar schlechten Marktumfeld rauschen die Papiere von Shell zum Handelsstart kräftig in die Tiefe. Aktuell verbilligt sich die Dividendenperle um knapp elf Prozent. In der derzeitigen Gemengelage sollten Anleger nicht ins fallende Messer greifen. Wer bei der Altempfehlung noch investiert ist, beachtet den mittlerweile sehr nahen Stopp bei 26,00 Euro.