Gestern hat Shell bekanntgegeben, dass man in Zukunft noch mehr auf Kostendisziplin achten und die Ausschüttungen an die Aktionäre erhöhen will. An den Märkten kamen diese Ankündigungen gut an. Die Aktie des britischen Energieriesen konnte erneut zulegen und auf ein neues 2025er-Hoch klettern. Zudem zeigten sich auch die Analysten weiterhin zuversichtlich gestimmt.
So hat etwa Goldman Sachs das Anlagevotum mit "Buy" bestätigt. Zudem beziffert die US-Investmentbank den fairen Wert der Shell-Papiere unverändert auf 44,00 Euro. Das liegt stattliche 31 Prozent über dem gestrigen Schlusskurs. Goldman-Experte Michele della Vigna hob im Rahmen seiner jüngsten Studie hervor, dass sich die Briten nun wieder stärker auf Wachstum im Fördergeschäft fokussieren. Er lobte zudem die höhere Ausschüttungsquote. So will Shell in den kommenden Jahren nun 40 bis 50 Prozent des freien operativen Barmittelflusses als Dividende auszahlen. Zuvor lag die Spanne bei 30 bis 40 Prozent. Außerdem wollen die Briten die Dividende weiterhin Jahr für Jahr um vier Prozent erhöhen und weitere Aktienrückkaufprogramme durchführen.
Auch die Großbank UBS bleibt bullish. So hat deren Analyst Joshua Stone die Einstufung für die Dividendentitel auf "Buy" belassen. Das Kursziel sieht er weiterhin bei 3.150 Britische Pence (umgerechnet 37,72 Euro). Er erklärte im Rahmen seiner am Dienstag veröffentlichten Studie, dass ihn positive Reaktion des Marktes auf die beim Kapitalmarkttag vorgestellten Pläne nicht überrascht habe. Stone lobte die Kostensenkungsmaßnahmen sowie die erhöhte Ausschüttungsquote.
Auch DER AKTIONÄR bleibt für die günstig bewerteten Anteilscheine des gut aufgestellten Energieriesen nach wie vor bullish, zumal auch das Chartbild optimistisch stimmt und der Blue Chip für Dividendenjäger nun noch attraktiver wird. Der Stoppkurs sollte bei 26,00 Euro belassen werden.