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Shell, BP und Co: Das müssen Anleger vor der Krisenkonferenz wissen

Shell, BP und Co: Das müssen Anleger vor der Krisenkonferenz wissen
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DER AKTIONÄR 09.04.2020 DER AKTIONÄR

Der Tag der Entscheidung ist gekommen. Im Laufe des Nachmittags wollen führende Ölförderländer über eine Produktionskürzung verhandeln. Ziel soll sein, eine Lösung im Preiskrieg zwischen Saudi-Arabien und Russland herbeizuführen. Die Ölpreise setzen ihre Erholungsrallye fort.

Aktuell kostet ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 33,99 US-Dollar und damit rund sechs Prozent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte WTI steigt um zehn Prozent auf 26,11 Dollar.

Scheinbar geht die Erholung mit der Hoffnung einher, bei der heute stattfindenden Konferenz der Opec+ (per Videokonferenz), eine wegweisende Einigung zu erzielen. Das Treffen war ursprünglich für Montag angesetzt.

Die russische Regierung hatte im Vorfeld bereits ihre Bereitschaft zur Reduzierung der täglichen Fördermenge signalisiert, was die Erholung des Ölpreises zuletzt stützte.

Nachfrageeinbruch belastet den Ölpreis zusätzlich

Es bleibt fraglich wie nachhaltig die Erholung ausfallen wird, denn neben dem Preiskrieg zwischen Saudi-Arabien und Russland, belastet die gesunkene Ölnachfrage den Preis zusätzlich. Marktbeobachter sprachen in einigen Weltregionen von einem Rückgang um 70 Prozent. In den USA werden zur Zeit laut Angaben der Regierung nur noch 14,4 Millionen Barrel am Tag nachgefragt, das wäre das niedrigste Niveau seit 1990. Der starke Einbruch der Nachfrage aufgrund der Beschränkungen in zahlreichen Ländern zeige sich laut Aussage von Händlern auch in der Gesamtschau: Normalerweise verbrauche die Welt ungefähr 100 Millionen Barrel Öl am Tag, einige Händler sprachen zuletzt jedoch nur noch von 65 Millionen Barrel täglich.

Alles blickt derzeit gespannt auf die heutige Opec+-Konferenz. Inwiefern es dabei zu einer Einigung kommt, ist noch vollkommen offen – ebenso ob die im Raum stehende Kürzung der Fördermenge ausreicht, um den Ölpreis nachhaltig über 30 Dollar zu befördern. Mutige Anleger mit Weitblick können auf ein solches Szenario setzen und Stück für Stück bei Shell, BP und Total zugreifen.


Bei welchen Dividendenperlen Anleger ebenso zugreifen können, erfahren Sie hier.

(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß §34b WpHG: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Shell. 

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