Noch vor einigen Monaten befand sich die Aktie von SGL Carbon in einer charttechnisch aussichtsreichen Verfassung. Doch seit Anfang November hat der Titel eine beispiellose Talfahrt hingelegt. Das Minus summiert sich seitdem auf annähernd 50 Prozent.
Doch im heutigen Handel zeigt sich der Titel etwas erholt, obwohl Experte Hans-Joachim Heim vom Analysehaus Kepler Cheuvreux sein Kursziel für den SDAX-Titel von elf auf acht Euro gesenkt und die Einstufung auf "reduce" belassen hat. Viele der 14 Analysten, die das Papier covern, haben die Aktie schon abgeschrieben. Einer Kaufempfehlung stehen acht Verkaufs- und fünf Halteratings gegenüber.
Verständlich, denn die Aktie läuft mittlerweile eine Unterstützung aus dem Jahr 2005 an. Auch im laufenden Jahr trauen die Experten dem Unternehmen noch nicht den Sprung in die Gewinnzone zu und erwarten einen Verlust von 52 Cent je Aktie. Dieser soll dann 2017 mit einem Gewinn von fünf Cent je Aktie erfolgen.
Aktuell rät DER AKTIONÄR Anlegern von einem Einstieg bei SGL Carbon ab. Diese sollten erst eine Bodenbildung abwarten. Die Aktie ist sicherlich im Hinblick auf die Thematik Elektroauto aussichtsreich, so dass DER AKTIONÄR weiterhin ein Auge auf die Aktie haben wird.