Aus dem heutigen Börsen.Briefing. - dem börsentäglichen Newsletter von DER AKTIONÄR und finanztreff.de: Bei unseren Nachbarn in der Schweiz bahnt sich eine Sensation an. Die beiden eidgenössischen Großbanken UBS und Credit Suisse loten eine Fusion aus. Das Branchen-Portal Inside Paradeplatz berichtet, dass Ex-Bundesbank-Präsident und heutiger USB-Verwaltungsrat Axel Weber die größte Schweizer Bank mit der Nummer 2 verschmelzen möchte.
Das Projekt heißt "Signal", wie ein Insider berichtet. Axel Weber sei die treibende Kraft, auch der Finanzminister Ueli Maurer sei bereits informiert. Weber drückt demnach aufs Tempo: Schon Anfang nächsten Jahres soll die Fusion in trockenen Tüchern sein. Die Beratungsgesellschaft McKinsey ließ durchblicken, dass man an etwas dransei, das "alles Bisherige auf dem Finanzplatz in den Schatten stellen" würde. Eine fusionierte UBS-CS würde zum führenden Bank-Riesen in Kontinentaleuropa aufsteigen.
Die Spekulationen um ein Zusammengehen der beiden schweizerischen Banken lassen die Aktienkurse der beiden heute zeitweise deutlich zulegen. Allerdings: Die beiden Finanzhäuser sind operativ sehr ähnlich aufgestellt.
Wahrscheinlicher ist daher ein Deal mit einer großen US-Investmentbank, die vor allem am Geschäft der Schweizer mit dem Vermögens-Management interessiert sein dürfte, verlautete aus Börsenkreisen. Von Analysten hieß es: "Aus IT-Sicht dürfte eine Fusion komplizierter sein als eine Mondlandung." Auch dürften die Wettbewerbsbehörden noch ein Wort mitreden...
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