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Senkrechstarter Medios nach Verdopplung – Jahresergebnis übertrifft Prognosen

Senkrechstarter Medios nach Verdopplung – Jahresergebnis übertrifft Prognosen
Foto: Börsenmedien AG
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Marion Schlegel 26.01.2018 Marion Schlegel

Die Medios AG hat aufgrund des stärker als erwarteten Wachstums ihre Prognosen für das Geschäftsjahr 2017 übertroffen. Laut vorläufiger Berechnungen (IFRS) steigerte das Unternehmen seinen Konzernumsatz von Januar bis Dezember 2017 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 58 Prozent auf 253,0 Millionen Euro (Vorjahr: 160,4 Millionen Euro). Das Konzernergebnis vor Steuern und Sondereffekten erhöhte sich um 38 Prozent auf 8,0 Millionen Euro (Vorjahr: 5,8 Millionen Euro). Der Vorstand hatte einen Konzernumsatz in Höhe von 230 Millionen Euro und ein EBT vor Sondereffekten in Höhe von 7,0 bis 7,5 Millionen Euro erwartet, so das Unternehmen.

Der Anstieg des Konzernumsatzes resultierte im Wesentlichen aus der Hinzugewinnung von Marktanteilen durch den weiteren Ausbau des Partnernetzwerks sowie die Erweiterung des Produktangebots im Specialty Pharma Bereich. Im EBT sind Belastungen durch Wachstumsinvestitionen und die Folgen der Abschaffung der Zytostatika-Ausschreibungen sowie die Auswirkungen der neuen Preisregulierungen auf onkologische Zubereitungen bereits berücksichtigt. Nicht im EBT berücksichtigt ist der nicht liquiditätswirksame Sondereffekt aus dem Aktienoptionsprogramm, das aufgrund des Beschlusses der ordentlichen Hauptversammlung 2017 eingeführt wurde und der Beteiligung und Incentivierung der Führungskräfte dient. Der Sondereffekt führt laut vorläufigen Berechnungen zu einem außerordentlichen Aufwand von rund 1,1 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2017. Für das Geschäftsjahr 2018 zeigt sich der Vorstand optimistisch. Eine konkrete Prognose will Medios spätestens im April 2018 mit der Veröffentlichung des vollständigen Konzernabschlusses 2017 bekannt geben.

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Trotz der guten News muss die Aktie von Medios einen Verlust von 1,8 Prozent hinnehmen. In Anbetracht der starken Rallye zuvor ist dies aber keineswegs ungewöhnlich, dass der ein oder andere Anleger ein paar Gewinne mitnimmt. Immerhin hatte die Aktie seit der Empfehlung des AKTIONÄR im August 2017 zwischenzeitlich rund 100 Prozent zugelegt. Der Wert bleibt jedoch langfristig weiterhin hochinteressant. Größere Rücksetzer können Anleger deswegen weiter zum Einstieg nutzen.

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