Am deutschen Aktienmarkt gehen die Anleger vor dem Wochenende kein Risiko ein und trennen sich von Aktien im großen Stil. Neben der Angst vor steigenden Zinsen droht mittlerweile der Konflikt mit Russland zu eskalieren. Der DAX hat am Freitag gleich mehrere wichtige Unterstützungen gebrochen.
Zur Stunde verliert der DAX 2,9 Prozent oder 290 Zähler. Mit 15.460 Punkten notiert er mittlerweile deutlich unter der 200-Tage-Linie, die von Anlegern viel beachtet wird. Gleichzeitig durchkreuzte er das Gap bei 15.593 sowie die horizontale Unterstützung bei 15.500.
Die hohe Abwärtsdynamik lässt eigentlich nur den Schluss zu, dass sich auch zum Wochenauftakt weitere Verluste anschließen. Im schlimmsten Fall fällt der deutsche Leitindex auf die Unterstützungszone von 15.000 bis 15.090 zurück.
Die Hoffnung ist, dass der DAX in diesem Bereich wieder nach oben dreht. Das hat er, mit einer Ausnahme, in den letzten Monaten immer wieder geschafft. Hoffen lässt zudem der zu beobachtende starke Anstieg der Anleihen. In den USA ist die Rendite für die 10-Jährigen deshalb von 1,90 auf 1,74 Prozent gefallen. Offensichtlich setzen viele Anleger auf die Fed, im Falle eines Börsenabschwungs mit Zinsanhebungen vorsichtiger umzugehen.
Die Entwicklung im DAX verheißt nichts Gutes, vor allem für den DAX-Inliner mit der WKN SF5XBS. Der steht ebenfalls deutlich unter Druck. Noch ist es aber zu früh, die Flinte ins Korn zu werfen. Sollten wir Handlungsbedarf sehen, werden wir es entsprechend über den E-Mail-Verteiler AKTIONÄR+ mitteilen.