Für die Aktie von Schott Pharma geht es weiter aufwärts. Starke Jahreszahlen, der Aufstieg in den SDAX und positive Analystenkommentare haben das Papier zuletzt unterstützt. Nun nimmt das Papier Kurs in Richtung seiner bisherigen Höchststände bei gut 35 Euro, die kurz nach dem IPO Anfang Oktober erzielt wurden.
Schott Pharma hat heute seine vorläufigen Zahlen für das vergangene Geschäftjahr 2022/23 (per Ende September) veröffentlicht. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um neun Prozent auf 899 Millionen Euro. Damit erreichte das Unternehmen das obere Ende der Prognose. Auch das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) konnte um neuen Prozent auf 239 Millionen Euro gesteigert werden. Die Mainzer profitierten dabei eigenen Angaben zufolge vor allem vom Ausbau ihrer Herstellungskapazitäten für margenstarke Produkte, wozu etwa die neuen Produktionslinien für vorfüllbare Polymerspritzen im baden-württembergischen Müllheim gehören. Das vollständige Zahlenwerk soll am 26. Januar 2024 veröffentlicht werden. Finanzchefin Almuth Steinkühler zeigte sich derweil auch zuversichtlich für das kommende Jahr sowie die Mittelfristziele.
Seit Montag dieser Woche ist Schott Pharma auch im SDAX vertreten. Der Spritzen- und Ampullenhersteller ist seit 18. Dezember zusammen mit der Beteiligungsgesellschaft Mutares und dem Pumpen- und Armaturenhersteller KSB neu im Index der kleineren Werte unterhalb des MDAX.
Zuletzt zeigten sich auch einige Analysten positiv gestimmt. Die US-Bank Citigroup etwa erkärte, dass die gut aufgestellt seien, das Wachstum im Bereich der Injektionssysteme-Branche zu übertrumpfen.
Günstig ist die Aktie von Schott Pharma alledings nicht, weswesen DER AKTIONÄR in der Branche weiterhin der Aktie von Gerresheimer den Vorzug gibt. Allerdings gilt: the trend is your friend. Die Aktie hat zuletzt einen schönen Aufwärtstrend ausgebildet. Ein Test des bisherigen Allzeithochs in den kommenden Wochen ist durchaus wahrscheinlich.