Mehr als einen Monat ist Scout24 schon börsennotiert, jetzt hat das Unternehmen dem Kapitalmarkt zum ersten Mal Zahlen präsentiert. Dabei macht sich die strategische Neuausrichtung und Konzentration auf die Kerngeschäftsfelder bemerkbar.
Der führende Betreiber digitaler Marktplätze mit Fokus auf Immobilien und Automobile in Deutschland hat den Konzernumsatz im dritten Quartal 2015 um 15,8 Prozent auf 99,2 Millionen Euro (2014: 85,7 Millionen Euro) gesteigert, während sich das EBITDA aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit um 33,7 Prozent auf 49,1 Millionen Euro (2014: 36,7 Millionen Euro) erhöhte. Die entsprechende Marge verbesserte sich dabei um rund 6,6 Prozentpunkte. Dieser Anstieg ist hauptsächlich zurückzuführen auf die Einführung des neuen Mitgliedschaftsmodells bei ImmobilienScout24 sowie die steigende Kundenanzahl in allen AutoScout24 Kernmärkten.
"Unsere Geschäftsentwicklung unterstreicht erneut die hohe Bedeutung von Scout24 für unsere Kunden und unsere Nutzer und zeigt, dass wir uns auf einem stetigen, dynamischen Wachstumspfad befinden", sagt Greg Ellis, Vorstandsvorsitzender der Scout24 Gruppe, und ergänzt:
"Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir unsere Ziele für das Geschäftsjahr 2015 erreichen und sehen auch die längerfristigen Wachstumsaussichten der Gruppe sehr positiv."
Abstauberlimit
Dass die Aktie von den guten Zahlen nicht richtig profitieren konnte, liegt an der hohen Bewertung des Papiers: Das 2015er-KGV liegt bei 39 und das KUV bei 10. In diese Bewertung muss das Unternehmen erst hinein wachsen. Anleger sollten sich mit einem Abstauberlimit bei 27,00 Euro positionieren.