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25.03.2020 ‧ Leon Müller

Scout24 schießen 12 Prozent nach oben: Welche Krise?

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Scout24

Spurlos an ihr vorbeigegangen ist sie nicht, die Coronakrise. Doch die Aktie von Scout24 schießt nach einer Meldung von Mittwochabend, die sich liest wie aus den guten alten Tagen, steil nach oben. Die Firma möchte eine hohe Dividende zahlen und weitere Aktien zurückkaufen. Bei genauerem Hinsehen findet sich der sonst gut schmeckenden Suppe dennoch ein Haar.

Der Online-Marktplatzbetreiber Scout24 will seine Aktionäre mit massiven Aktienrückkäufen bei der Stange halten. Insgesamt plant der Konzern, Papiere im Wert von 1,69 Milliarden Euro zurückkaufen, teilte Scout24 am Mittwochabend in München mit. Der Aktienkurs legte auf der Handelsplattform Tradegate in einer ersten Reaktion um mehr als sieben Prozent zu.

Scout24 (WKN: A12DM8)

Für 690 Millionen Euro will der Konzern im Rahmen eines bestehenden Programms Papiere zurückkaufen, die erste Tranche soll im April beginnen. Auf der Hauptversammlung im Juni soll ein weiterer Rückkauf mit anschließendem Einzug der Aktien vorgeschlagen werden, das Volumen soll rund eine Milliarde Euro betragen. Finanzieren will das Management das durch den Verkauf von Autoscout24, den der MDax -Konzern in der ersten Jahreshälfte abschließen will. Autoscout24 und das Portal Finanzcheck sollen Scout24 einen Verkaufspreis von 2,9 Milliarden Euro bringen.

Gut 94 Millionen Euro will Scout24 seinen Aktionären in diesem Jahr als Dividende ausschütten, auch das soll auf der Hauptversammlung beschlossen werden.

Zum Schluss ein Haar in der Suppe

Ganz am Ende der Mitteilung findet sich dann doch etwas negatives. Das Unternehmen teilt mit: "Zudem hat der Vorstand heute die bisherige Prognose für das Geschäftsjahr 2020 aufgrund des wesentlich geänderten Gesamtumfeldes durch die Corona-Krise aufgehoben."

Mit Material von dpa-AFX

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