Scout24 hat seinen Umsatz zum Jahresauftakt kräftig gesteigert und die Erwartungen der Analysten leicht übertroffen. Der Online-Immobilienmarktplatz blickt optimistisch in das laufende Jahr und plant, die obere Spanne der Ergebnisziele erreichen. An der Börse kam das gut an: Die Aktie legt deutlich zu.
Der Umsatz stieg im ersten Quartal um 15 Prozent auf 107,9 Millionen Euro. Analysten rechneten mit lediglich 105 Millionen Euro. Das operative Ergebnis erhöhte sich um 6,5 Prozent auf 58,6 Millionen Euro.
Scout24 gab an, dass sich der Ukraine-Krieg kaum negativ auf die Geschäfte auswirkte, allerdings gab der Konzern im ersten Quartal mehr Geld für Online-Marketing sowie Werbung und Personal bei der Tochter vermietet.de aus. Die EBITDA-Marge lag deshalb mit 54,4 Prozent 4,4 Prozentpunkte unter der Vorjahresmarge.
Das Unternehmen profitierte von dem Strategiewechsel, bei dem der Vorstand vermehrt Produkte rund um Immobilientransaktionen anbietet. Neben der An- und Vermietung von Immobilien wird auch das Management der Objekte digitalisiert.
„Unser Weg zu einer digitalen Transaktionsplattform schafft nicht nur einen Mehrwert für unsere Kund:innen, sondern auch ein großes nachhaltiges Wachstumspotenzial", erklärte CEO Tobias Hartmann.
Der Konzern rechnet für das Gesamtjahr mit einem Umsatzwachstum am oberen Ende der bekannten Bandbreite von zehn von bis zwölf Prozent. Das EBITDA soll ebenfalls das obere Ende der Spanne von sechs bis acht Prozent erreichen.
Die Diversifizierung des Geschäfts sollte Scout24 langfristig zugutekommen. Risikobewusste Anleger können mit einer bewusst klein gehaltenen Position auf einen deutlichen Aufwärtstrend setzen.