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09.11.2023 Thorsten Küfner

"Schwieriges Marktumfeld" – Brenntag rudert zurück

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Brenntag

Brenntag wird nach Gewinnrückgängen im dritten Quartal etwas vorsichtiger für das Gesamtjahr. "Das makroökonomische Umfeld war auch im dritten Quartal schwierig, mit anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten und inflationären Tendenzen, die sich auf unsere Leistung ausgewirkt haben", erklärte der CEO des Chemikalienhändlers, Christian Kohlpaintner.

Er fügte hinzu: "Wir sahen ein gemischtes Bild in beiden Geschäftsbereichen und allen Regionen. Gleichzeitig beobachteten wir aber auch, dass sich die Marktbedingungen weiter normalisierten und die Absatzmengen, wie für das zweite Halbjahr 2023 erwartet, sequenziell leicht anstiegen. Diese moderate Erholung der Absatzmengen und unsere insgesamt solide Leistung im dritten Quartal bilden eine recht stabile Grundlage für den Rest des Jahres, trotz des leicht nachgebenden Preisniveaus." Die Unternehmensführung erwarte daher nun, dass 2023 beim operativen Gewinn das untere Ende der Prognosespanne erreicht werde. Im Sommerquartal hatte das Management erst bereits das obere Ende des Jahresziels etwas gesenkt.

Im Gesamtjahr rechnet das Unternehmen mit einem bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (operatives Ebitda) von 1,6 Milliarden bis 1,7 Milliarden Euro. In Monaten Juli bis September ging das operative Ergebnis im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 381 Millionen Euro zurück. Analysten hatten im Schnitt mit etwas mehr operativem Gewinn gerechnet. Unter dem Strich blieb im Quartal ein auf die Aktionäre entfallender Gewinn von 176 Millionen Euro nach 247 Millionen Euro im Vorjahr. Mit knapp 4,1 Milliarden Euro schrumpfte der Umsatz um rund ein Fünftel. Experten hatten mit einem höheren Erlös gerechnet.

Brenntag (WKN: A1DAHH)

Zwar sind die mittel- bis langfristigen Aussichten für Brenntag durchaus gut, doch derzeit leidet die Aktie des Chemikalienhändlers unter dem anhaltend schwierigen Marktumfeld. Ein Kauf drängt sich in der aktuellen Lage nicht auf. Wer den DAX-Titel bereits im Depot hat, kann dabei bleiben. Der Stopp sollte bei 58,00 Euro belassen werden. 

Mit Material von dpa-AFX

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