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31.01.2022 Andreas Deutsch

Schwächster Januar seit 2009 – doch das macht den Anlegern jetzt Hoffnung

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S&P 500

Sieben Prozent notiert der S&P 500 seit Jahresbeginn im Minus. Bleibt es dabei, wäre es der schlechteste Januar seit Januar 2009 (-8,6 Prozent), als die Märkte die Finanzkrise verdauen mussten. Die große Frage ist nun: Erleben wir den Beginn einer Baisse oder ist das eine ganz normale Korrektur nach einer Top-Rally?

Letzteres, meinen die Analysten von BCA Research. „Aktien erleiden oft eine Schwächephase, wenn die Bondrenditen plötzlich ansteigen“, so die Experten in einem Kommentar. „Allerdings erholen sie sich in der Regel aber wieder, solange sich die Renditen nicht in wirtschaftlich restriktives Gebiet bewegen.“

Die US-Staatsanleihen waren zuletzt merklich angestiegen. Die 10-jährige Rendite hatte zwischenzeitlich 1,9 Prozent erreicht. Aktuell notiert sie bei 1,76 Prozent.

Zur positiven Einschätzung von BCA Research passen auch die Vorgänge an den Terminmärkten. Die Zahl der Netto-Long-Positionen der e-Mini-Kontrakte auf den S&P 500 ist auf den höchsten Stand seit Oktober 2018 gestiegen.

Heißt: Immer mehr Bullen scharren mit den Hufen und wollen eine (zeitnahe) Kurserholung auf keinen Fall verpassen.

Insgesamt ist die Stimmung aber noch schlecht, was prinzipiell ein gutes Zeichen ist. Der Fear & Greed Index von CNN notiert aktuell bei 38 (von 100) und signalisiert damit Angst und folglich Zurückhaltung bei Käufen. Dann reichen oft wenige gute Meldungen, um die Kurse wieder anzutreiben.

S&P 500 (WKN: CG3AA5)

Nach 22 Monaten Hausse ohne nennenswerte Dips war es nur eine Frage der Zeit, bis es zur Korrektur kommt. Während einige Tech-Aktien allerdings immer noch nicht günstig bewertet sind, bietet sich bei Qualitätsaktien wie zum Beispiel Apple, Alphabet oder Nike eine Top-Einstiegschance.

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