ADVA Optical hat heute die Zahlen für das abgelaufene Jahr und einen Ausblick auf das erste Quartal 2017 vorgelegt. Die Daten lagen insgesamt im Rahmen der Erwartungen. Dennoch ging die TecDAX-Aktie zunächst in die Knie. Im Anschluss griffen Anleger mit Weitblick entschlossen zu.
DER AKTIONÄR hatte im Vorfeld der ADVA-Geschäftszahlen erklärt, dass es bei der heutigen Präsentation vor allem auf den Ausblick ankommt. Und der passt: Der TecDAX-Konzern will auch im traditionell schwachen Auftaktquartal weiter wachsen. Die Umsätze sollen zwischen 135 und 145 Millionen und Euro liegen. Die Proforma-EBIT-Marge, also die Marge unter Ausklammerung diverser Faktoren, wird zwischen drei und fünf Prozent gesehen. Einen Ausblick auf das ganze Geschäftsjahr gibt ADVA nicht. Zahlen und Ausblick im Detail gibt es hier.
DER AKTIONÄR geht davon aus, dass sich das Wachstum im Laufe des Jahres dank der anziehenden Nachfrage weiter beschleunigen sollte. Die großen Wachstumstreiber Cloud und Mobility sind weiter intakt. Weltweit steigt die Nachfrage nach mehr Bandbreite in den Netzen rasant an und die Wirtschaftskraft der meisten Netzbetreiber entwickelt sich positiv. Damit sollte die Gesellschaft in der Lage sein, die Marge spürbar und vor allem nachhaltig zu steigern. Die Analysten von Hauk & Aufhäuser stimmen zu und haben in einer ersten Reaktion ihr Kursziel von 10,50 auf 10,80 Euro angehoben. Weitere positive Stimmen dürften folgen. Ein aktuelles Interview mit ADVA-CFO Ulrich Döpfner gibt es hier.
Im frühen Handel sackte die ADVA-Aktie dennoch um rund acht Prozent auf 8,44 Euro ab. Im Anschluss konnte sich der Kurs aber schnell wieder von diesen Tiefstständen lösen. Gegen Mittag notierte der Titel bereits wieder über der 9-Euro-Marke. Die nächsten charttechnischen Widerstände warten nun bei 9,35 und 10,50 Euro. DER AKTIONÄR spekuliert im Real-Depot vorerst auf weiter steigende Kurse.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.