Weihnachten steht vor der Tür. Alle Jahre wieder stellt sich die Frage: Was schenkt man seinen Liebsten? Immer häufiger lautet die Antwort: ein Fotobuch. Ein Trend, der CEWE als führenden Anbieter von Fotobüchern in Deutschland in die Karten spielen dürfte. Analysten heben durch die Bank den Daumen.
Zur Erinnerung: Trotz zunehmenden Wettbewerbs verkaufte CEWE im vergangenen Jahr rund 5,85 Millionen (Vorjahr: 5,65 Millionen) Fotobücher. Ganze 45 Prozent davon entfielen auf das vierte Quartal. Abgerundet wird das CEWE-Paket mit dem kommerziellen Onlinedruck und dem Handel mit Foto-Hardware wie Kameras oder Objektiven (Umsatzanteil: rund 17 Prozent).
Entsprechend hoch ist die Erwartung an das laufende Schlussquartal und die saisonale Spitze im Weihnachtsgeschäft im sogenannten Fotofinishing-Geschäft. Analysten erwarten aber ein gutes Weihnachtsgeschäft. Das dritte Quartal des Foto-Dienstleisters sorge für Zuversicht hinsichtlich eines ordentlichen Jahresabschlusses, so Christian Salis von Hauck Aufhäuser Investment Banking. Der Analyst („Buy“) sieht die Aktie daher erst 125 Euro fair bewertet.
Warburg Research hat das Kursziel zuletzt von 118 auf 128 Euro angehoben und die Kauempfehlung bestätigt. Auf dem Kapitalmarkttag sei die mehrspurige Wachstumsstrategie des Fotodienstleisters untermauert worden, so Analyst Thilo Kleibauer. Er hat dabei die attraktive Aktienbewertung sowie die vielversprechenden Perspektiven hervorgehoben.
Bei der Baader Bank lautet der faire Wert 116 Euro. Der Foto-Dienstleister biete eine gute Geschäftsdynamik und eine attraktive Bewertung, stimmt Analyst Volker Bosse seinen Kollegen zu. CEWE sollte im laufenden Jahr die eigene Planung sowie die Konsensschätzung für den Umsatz übertreffen und ein operatives Ergebnis (Ebit) am oberen Ende der Zielspanne erreichen.
Der Umsatz soll im Gesamtjahr auf 720 bis 780 Millionen Euro (Vorjahr: 741 Millionen Euro) steigen. Der operative Gewinn (EBIT) wird im Korridor von 70 bis 82 Millionen Euro (Vorjahr: 75,6 Millionen Euro) erwartet.
DER AKTIONÄR geht davon aus, dass mindestens das obere Ende der genannten Spannen erreicht wird. Bei einer EBIT-Marge von 10,3 Prozent könnte damit ein Gewinn je Aktie von 7,70 Euro (Vorjahr: 7,20 Euro) erreicht werden. Daraus resultiert ein moderates KGV von 13. Zudem dürfte die Dividende für 2023 auf 2,95 Euro je Aktie (Vorjahr: 2,45 Euro) angehoben werden.
Läuft das Schlussquartal nach Plan, sollte die Aktie noch vor Weihnachten aus der mehrmonatigen Seitwärtsbewegung ausbrechen und in den ersten Wochen des neuen Jahres dann Kurs auf die Ziele der Analysten nehmen. DER AKTIONÄR setzt im Real-Depot auf dieses Szenario.
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