Eine Commerzbank-Studie über Konkurrenzdruck für Varta hat die Aktien des Batterieherstellers am Mittwoch einbrechen lassen. Sie brechen am Mittwochvormittag zeitweise um mehr als 20 Prozent auf 93 Euro ein. Zwar liefen die Geschäfte des MDAX-Konzerns fundamental gut, doch habe der Bericht eines Leerverkäufers Erfolge chinesischer Konkurrenz bei großen Kunden aus der Elektronikbranche wie Samsung, Sony und JBL gezeigt, schrieben die Analysten der Commerzbank. Varta sei sich der Situation erst im Dezember bewusstgeworden.
Die Abnehmer des Unternehmens hätten wegen der starken Nachfrage, die Varta wohl nicht komplett habe bedienen können, in der Sorge um Marktanteilsverluste auch auf andere Zulieferer gesetzt. Allerdings rechne Varta mit Patentverstößen durch die chinesischen Wettbewerber und gehe rechtlich gegen sie vor.
Angesichts der Unsicherheit in dieser Angelegenheit strichen die Analysten jedoch ihre Kaufempfehlung für die Varta-Aktien bei einem unveränderten Kursziel von 135 Euro. Sie raten nun zum "Halten".
Vor diesem Hintergrund haben viele Anleger angesichts der Ungewissheit in puncto Konkurrenz nun erst einmal Kasse gemacht. Stark laufende Geschäfte von Varta hatten die Papiere im vergangenen Jahr von Hoch zu Hoch getrieben. Anfang Dezember erreichten sie ihre vorläufige Bestmarke von 128 Euro. Insgesamt legte der Kurs 2019 um knapp 388 Prozent zu. Dank der starken Kursgewinne war Varta erst im Dezember in den Index der mittelgroßen Werte MDAX aufgestiegen.
Im Zuge des heutigen Kurseinbruchs hat die Aktie von Varta den Stoppkurs des AKTIONÄR erreicht. Das Papier wurde mit einem Gewinn von 218 Prozent verkauft. DER AKTIONÄR rät aber dazu, die Aktie unbedingt auf die Watchlist zu setzen. Möglicherweise eröffnet sich die Chance, noch einmal günstig zuzugreifen. Eine wichtige Unterstützung stellt die 200-Tage-Linie bei knapp 75 Euro dar. Varta hat zuletzt seine Investitionen deutlich erhöht, um die Kapazitäten zu erweitern. Das Unternehmen dürfte weiterhin überproportional von der starken Nachfrage profitieren.
(Mit Material von dpa-AFX)
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