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Foto: Börsenmedien AG, BASF
09.07.2019 Marion Schlegel

Schock bei BASF: Jahresprognose gesenkt, Aktie knickt ein – und jetzt?

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BASF

Der Chemiekonzern BASF streicht seine bisherige Jahresprognose zusammen. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet das Unternehmen mit einem Rückgang des Betriebsergebnisses um bis zu 30 Prozent. Die Aktie von BASF knickte nachbörslich um fünf Prozent ein. Am Dienstag-Morgen geht die Talfahrt noch ein Stück weiter. Damit rücken die Jahrestiefstände wieder in bedrohliche Nähe.

Gesenkte Jahresziele des Chemiekonzerns BASF haben den Kurs der Aktie am Montagabend im nachbörslichen Handel belastet. Auf der Handelsplattform Tradegate rutschten die Papiere des DAX -Schwergewichts um fünf Prozent im Vergleich zum Schlusskurs des Xetra-Handels auf 59,30 Euro ab. Am US-Markt gaben im Sog der BASF-Aktie auch die Papiere des Chemieriesen Dow um 1,8 Prozent nach.

Foto: Börsenmedien AG, BASF

BASF wird wegen der sich eintrübenden Weltkonjunktur und anhaltender Handelskonflikte pessimistischer für das laufende Geschäftsjahr. Der Umsatz werde 2019 im Vergleich zum Vorjahr leicht zurückgehen, teilte das Unternehmen am Montagabend in Ludwigshafen mit. Bisher war ein Plus von ein bis fünf Prozent angepeilt worden. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) sowie vor Sondereinflüssen wird demnach um bis zu 30 Prozent unter Vorjahresniveau liegen. Eigentlich war ein Anstieg zwischen einem und zehn Prozent erwartet worden.

Nach vorläufigen Zahlen zum zweiten Quartal ging der Umsatz um vier Prozent auf 15,2 Milliarden Euro zurück. Das Ebit vor Sondereinflüssen sackte um 47 Prozent auf 1,0 Milliarden Euro ab. Dies liegt „deutlich" unter den Erwartungen von BASF zu Jahresanfang. Die endgültigen Zahlen will BASF am 25. Juli vorstellen.

Gänzlich überraschend sind die gesenkten Ziele der Ludwigshafener nicht, einige Analysten hatten zuletzt bereits mit einem solchen Schritt gerechnet. Allerdings wohl nicht in ausreichendem Ausmaß: So liegt der im zweiten Quartal erzielte Umsatz von 15,2 Milliarden Euro um rund 700 Millionen Euro unter der gegenwärtigen Konsensschätzung von Analysten. JPMorgan-Analyst Udeshi hatte hier zuletzt sogar noch mit knapp 16,2 Milliarden Euro gerechnet.

Die Aktie von BASF war zuletzt in Richtung des wichtigen Widerstands in Form der 200-Tage-Linie gelaufen. Mit dem jüngsten Kursrutsch hat man sich von einem Ausbruch nach oben jedoch wieder deutlich entfernt. Im Gegenteil: Nun rücken die Jahrestiefststände von 2019 und 2018 bei 58,41 Euro respektive 57,35 Euro wieder in den Fokus. Diese sollten verteidigt werden.

BASF (WKN: BASF11)

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BASF.

(Mit Material von dpa-AFX)

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