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Schlussglocke: US‑Indizes im Minus – Tech‑Werte wie Nvidia unter Druck – Tesla am Nasdaq‑Ende – Boeing und Chevron als Lichtblicke

Schlussglocke: US‑Indizes im Minus – Tech‑Werte wie Nvidia unter Druck – Tesla am Nasdaq‑Ende – Boeing und Chevron als Lichtblicke
Foto: Pgiam/iStockphoto
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Carsten Kaletta 27.12.2024 Carsten Kaletta

Die US-Börsen haben am letzten Tag der feiertagsbedingt verkürzten Handelswoche Verluste verzeichnet. Der Leitindex Dow Jones Industrial gab am Freitag um 0,77 Prozent auf 42.992,21 Punkte nach. Auf Wochensicht ergibt sich gleichwohl ein Plus von 0,35 Prozent.

Infront DowJones (WKN: 969420)

Trotz der jüngsten Verlustserie nach dem Rekordhoch des bekanntesten Wall-Street-Index Anfang Dezember können sich die Anleger insgesamt über ein gutes Börsenjahr 2024 freuen. Der Dow bringt es aktuell auf ein Plus von etwas mehr als 14 Prozent. 

Der den breiten Markt abbildende S&P 500 fiel am Freitag um 1,11 Prozent auf 5.970,84 Punkte. Für den nahe seines Rekordhochs notierenden, technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 1,36 Prozent auf 21.473,02 Punkte nach unten. Er hat seit Jahresbeginn allerdings auch fast doppelt so stark zugelegt wie der Dow. 

Der Handel am Aktienmarkt war davon geprägt, dass die meisten Investoren die Bücher für dieses Jahr bereits geschlossen haben. Zudem machten einige Anleger insbesondere bei den in diesem Jahr stark gelaufenen Technologiewerten Kasse. 

Am Rentenmarkt bewegte sich die Rendite für zehnjährige Staatsanleihen auf einem Mehrmonatshoch, was vor allem bei den Tech-Werten auf die Stimmung drückte. Hohe Zinsen machen künftige Gewinne, die bei stark wachsenden Technologie-Konzernen besonders deutlich ausfallen können, aus heutiger Sicht weniger wertvoll. 

Vor diesem Hintergrund äußerten sich die Anlagestrategen Jason Pride und Michael Reynolds vom Vermögensverwalter Glenmede skeptisch zu den Aussichten für den Aktienmarkt. Die Bewertungen von Großunternehmen erschienen hoch und die US-Wirtschaft befinde sich in der Spätphase des Konjunkturzyklus. Daher könnte der vor den Anlegern liegende Weg kürzer sein, als das Alter des aktuellen Bullenmarktes allein vermuten ließe. 

Im Dow gehörten mit Apple, Amazon, Microsoft und Nvidia vier Technologie-Schwergewichte zu den größten Verlierern. Sie fielen um 1,3 bis 2,1 Prozent. Ansonsten schlossen im Leitindex mit dem Ölkonzern Chevron und dem Flugzeugbauer Boeing nur zwei Papiere im Plus. 

Die Anteilscheine von Netflix büßten knapp zwei Prozent ein. Die bei dem Streaming-Dienst am Vortag gestartete, zweite Staffel des dystopischen Dramas "Squid Game" aus Südkorea konnte bei manchen Kritikern nicht die hohen Erwartungen erfüllen. "Diese Staffel von Squid Game deutet größere Ambitionen an, tut aber wenig, um sie zu verfolgen", hieß es in einer Rezension der "New York Times". Zudem stocke die Erzählung. 

Am Nasdaq-Ende sackten die Aktien des Elektroautobauers Tesla um fünf Prozent ab und litten damit besonders unter den Gewinnmitnahmen. Dabei waren die Titel seit der Wahl von Donald Trump zum künftigen US-Präsidenten Anfang November kaum zu bremsen gewesen. Tesla-Chef und Großaktionär Elon Musk hatte diesen im Wahlkampf stark unterstützt und gilt seitdem als einer der einflussreichsten Berater. Investoren setzen vor allem darauf, dass der Autobauer unter Trump schneller die Zulassung für weitreichenderes autonomes Fahren erhält. 

Enthält Material von dpa-AFX

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