Am Ende einer eher von Verlusten geprägten Handelswoche haben die US-Börsen am Freitag keine größere Dynamik mehr entfaltet. Der US-Leitindex Dow Jones fiel zuletzt um 0,1 Prozent auf 28.3335,57 Punkte. Der marktbreite S&P 500 bewegte sich mit plus 0,3 Prozent auf 3465,42 Punkte. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq Composite kletterte um 0,4 Prozent auf 11 548,28 Zähler. Nach wie vor warten die Anleger auf positive Signale für ein weiteres Corona-Hilfspaket. Die Hoffnung hält sich zwar hartnäckig, dass ein entsprechendes Wirtschaftspaket noch vor den Wahlen bekanntgegeben werden könnte. Zuletzt kamen jedoch vom Wirtschaftsberater des Weißen Hauses Larry Kudlow eher skeptische Töne.
Positive Neuigkeiten gab es derweil im Kampf gegen die Virus-Pandemie, denn die US-Arzneimittelbehörde FDA hatte das Medikament Remdesivir nun zur Behandlung von Covid-19-Erkankungen zugelassen. Zudem veröffentlichte das an der Nasdaq notierte deutsche Unternehmen Curevac positive präklinische Daten für einen Impfstoffkandidaten. Dessen Aktien stiegen um rund zwei Prozent.
Die Anteilscheine von Gilead profitierten mit einem – im Handelsverlauf geschmolzenen – kleinen Plus von 0,2 Prozent von dem Schritt der US-Gesundheitsbehörde FDA zur Zulassung von Remdesivir gegen die Lungenkrankheit Covid-19. Bislang hatte das Mittel nur eine Notfallzulassung.
Die Papiere von Intel waren mit einem Minus von knapp elf Prozent der klare Verlierer im Dow. Der Chiphersteller verfehlte in seinem Geschäft mit Rechenzentren im vergangenen Quartal die Markterwartungen. Derweil dürften die länger andauernden Produktionsprobleme in Kombination mit einem ungünstigeren Produktmix die Ertragskraft des Konzerns in den kommenden Quartalen erheblich belasten, schrieb Analyst Ingo Wermann von der DZ Bank.
Zweitschwächster Wert im US-Leitindex waren die Aktien von American Express, die mehr als drei Prozent einbüßten. Geringere Ausgaben von Kreditkartenkunden belasteten das Unternehmen auch im dritten Quartal.
Die Anteilscheine von Mattel hingegen schnellten um rund 10 Prozent in die Höhe. Starke "Barbie"- und "Hot Wheels"-Verkäufe bescherten dem Spielzeughersteller einen kräftigen Gewinnsprung.