Nach zuletzt zwei guten Börsentagen hat sich die Erholung an den US-Aktienmärkten am Dienstag fortgesetzt. Für Rückenwind sorgten wie schon am Montag Kommentare seitens der regionalen US-Notenbanken, welche die Hoffnung nähren, dass die Fed bald den Fuß vom Gas nehmen könnte.
Der Leitindex Dow Jones Industrial stieg um 0,4 Prozent auf 33.739 Zähler und markierte damit den dritten Tag in Folge mit Kursgewinnen. In der vergangenen Woche war der Dow noch auf den niedrigsten Stand seit vier Monaten gefallen.
Der S&P 500 legte mit 0,5 Prozent auf 4.358 Punkte noch etwas deutlicher zu. Der Nasdaq 100 erzielte sogar ein Plus von 0,6 Prozent auf 15.131 Zähler.
Für Unterstützung an den Aktienmärkten sorgte der Chef der regionalen Notenbank von Atlanta, Raphael Bostic, der am Dienstag seine Ansicht bekräftigte, dass die Leitzinsen in den USA wohl nicht noch weiter erhöht werden müssen. Die Geldpolitik der Federal Reserve sei nun restriktiv genug, so Bostic, um die Inflation wieder in Richtung zwei Prozent zu bewegen.
"Die großen Zentralbanken haben die Spitzen bei den Zinsniveaus wohl erreicht", schrieb Ökonom David Folkerts-Landau von der Deutschen Bank. Für die Vereinigten Staaten zeichne sich eine sanfte Landung der Konjunktur an. Die Inflation habe nachgegeben, ohne dass es zu Verspannungen am Arbeitsmarkt gekommen sei.
Blick auf die Einzelwerte
Unter den Einzelwerten am Aktienmarkt stand der Getränke- und Snackhersteller Pepsico im Blick, dessen höhere Gewinnprognose die Anleger mit einem Kursaufschlag von 1,9 Prozent honorierten. Die Papiere des Kontrahenten Coca-Cola gewannen sogar 2,2 Prozent.
Deutlich nach oben ging es auch für die Aktien von Electronic Arts, nachdem die Analysten der Bank of America die Gaming-Papiere von „Neutral“ auf „Buy“ hochgestuft haben. Die EA-Aktien gewannen zum Handelsschluss 2,8 Prozent.
Weniger gut stand es heute um die Aktien von Netflix, welche mit einem Minus von 3,3 Prozent am Ende des Nasdaq 100 standen. Anleger verunsicherte hier ein Bericht von The Information, wonach das neue Werbegeschäft nur die Hälfte der internen Zielvorgaben erreichte.