Nach einem lethargischen Börsengeschehen hat der US-Leitindex Dow Jones Industrial am Mittwoch einen kleinen Gewinn verbucht. Mit einem Plus von 0,19 Prozent auf 33.805 Zähler ging es für den Dow den vierten Handelstag in Folge aufwärts.
Für die anderen großen Börsenbarometer ging es etwas stärker aufwärts. Der marktbreite S&P 500 stieg um 0,43 Prozent auf 4.377 Punkte. Der Nasdaq 100 legte um 0,72 Prozent auf 15.241 Zähler zu.
Dem Protokoll der letzten Fed-Sitzung vom September zufolge sieht eine Mehrheit der Fed-Mitglieder eine weitere Zinsanhebung. Die Widerstandsfähigkeit der US-Wirtschaft sei größer als gedacht, hieß es, die Geldpolitik müsse folglich ausreichend restriktiv sein. Diese Aussagen bewegten die Aktienkurse jedoch ebenso wenig wie die zuvor veröffentlichten Erzeugerpreise, die im September stärker gestiegen waren als erwartet.
Einzelwerte im Fokus
Bei den Einzelwerten standen die Kurse von Dialyseanbietern unter starkem Druck. Aktien von DaVita brachen um fast 17 Prozent ein, die von Baxter sackten um gut 12 Prozent ab. Hintergrund ist ein Forschungserfolg von Novo Nordisk, das eine Studie mit seinem Antidiabetikum bei chronischen Nierenpatienten wegen erwiesener Wirksamkeit vorzeitig beendete. Das droht laut Analysten auf die Nachfrage nach Dialyse-Angeboten zu drücken.
Die Übernahme des Schieferöl-Spezialisten Pioneer Natural Resources durch ExxonMobil ist beschlossene Sache. Der Ölkonzern zahlt 59,5 Milliarden Dollar oder 253 Dollar je Pioneer-Aktie. Damit ist es der größte Kauf seit der Fusion von Exxon und Mobil 1999. Während die Aktien von ExxonMobil um 3,6 Prozent fielen, legten Pioneer um 1,4 Prozent zu.
Derweil ging der mit Spannung erwartete Börsengang des Sandalen-Herstellers Birkenstock in den USA schief. Erst vier Stunden nach Beginn des Handels konnte ein erster Kurs für die Aktien ermittelt werden - ungewöhnlich spät. Mit 40,20 US-Dollar beendeten die Papiere den ersten Börsentag, das waren 5,80 Dollar oder 12,6 Prozent unter dem Ausgabepreis von 46 Dollar. Investoren, die die Aktien im Vorfeld gezeichnet hatten, mussten also bereits am ersten Handelstag einen herben Verlust einstecken.
Mit Material von dpaAFX.
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