An der Wall Street hat sich die Stimmung zu Wochenbeginn eingetrübt. Die wichtigsten Aktienindizes sind nach einem durchaus starken Handelsstart mit Schwung ins Minus gedreht. Grund: Es schwinden zusehends die Hoffnungen, dass ein neues Corona-Hilfspaket doch noch vor den Wahlen zustande kommt. Der Dow Jones schloss 1,4 Prozent niedriger. Zu Beginn des Tages lag das 30 Aktien umfassende US-Marktbarometer noch mit mehr als 100 Punkten im Plus. Der S&P 500 fiel um 1,6 Prozent, und der Nasdaq Composite ging mit einem Minus von 1,7 Prozent aus dem Handel.
Nancy Pelosi im Zentrum des GeschehensAn der Wall Street diskutierten die Anleger vor allem jüngste Aussagen der US-Politikerin Nancy Pelosi. Die Sprecherin des Repräsentantenhauses gab der Trump-Administration am Sonntag 48 Stunden Zeit, um noch vor der Wahl am 3. November ein Hilfsabkommen zu erreichen. Pelosi und Finanzminister Steven Mnuchin sollten am Montagnachmittag ebenfalls sprechen .Die Washington Post berichtete jedoch unter Berufung auf Quellen, dass eine Einigung zwischen Pelosi und der Regierung nicht "unmittelbar bevorstehend" klang. Diese Nachrichten machten schlechten Laune. Genauso wie die Tatsache, dass am Montag weltweit 40 Millionen Corona-Fälle registriert wurden.
Big Tech im Minus
Auch die Aktien von Big Tech trugen zu den Kursverlusten bei. Alphabet, Microsoft, Apple und Amazon verzeichneten alle einen Rückgang von mindestens 2 Prozent. Facebook gab um 1,7 Prozent nach.
IBM-Zahlen bieten keine Überraschung
Zahlen, die im Rahmen der Erwartungen liegen, hat IBM vorgelegt. Herausgekommen sind konkret ein Gewinn von 2.58 Dollar pro Aktie und ein Quartalsumsatz von rund 17,6 Milliarden Dollar - das war im Durchschnitt von den Analysten erwartet worden. In einer ersten nachbörslichen Reaktion verliert die Aktie von Big Blue mehr als ein Prozent.